Während des Kurses lernten die Chinesen den Umgang mit Computersystemen für Milchprodukt-Farmen von "AfiMilk", einem israelischen Unternehmen, welches auf Verwaltungssysteme für Massenmolkerei spezialisiert ist. Das meldet das israelische Außenministerium.
Die Sechs-Tage-Woche sei bei einem solchen Kurs komplett durchgeplant: "Jede Woche arbeiten die Teilnehmer drei Tage in Molkereien, die unsere Geräte verwenden und an den anderen drei Tagen hören sie Vorlesungen oder sind auf Exkursionen", sagte Pinhas Gur, Leiter des fachlichen Service von "AfiMilk". Rund zwei Drittel der Vorlesung wird von den Spezialisten von "AfiMilk" gehalten. Inhalte sind beispielsweise Krankheiten und Ernährung der Nutztiere.
Produkte von "AfiMilk" werden in China an 105 Melk-Standorten eingesetzt. Gur erklärte, dass der Milchkonsum in dem asiatischen Land im Vergleich zu Israel und westlichen Ländern gering sei. Jedoch steige die Nachfrage. Der durchschnittliche Milchertrag pro Kuh liege in China jährlich zwischen 5.000 und 6.000 Liter. Molkereien, die mit den israelischen Technologien ausgestattet sind, kämen auf einen jährlichen Durchschnittsertrag von 11.500 Liter pro Kuh. "Israelische Molkerei-Viehhaltung ist hoch angesehen in der ganzen Welt für ihre hohe Pro-Kuh-Produktion", erläuterte Gur. Sowohl staatliche als auch private Molkereien in China berücksichtigten die "AfiMilk"-Methoden bei der Planung neuer Farmen.
Am Ende des Kurses erhalten die Teilnehmer ein Zertifikat für einen speziellen Tätigkeit wie das Managen der Fruchtbarkeit, der Gesundheit oder von Baby-Kälbern.