Wie die Onlinezeitung „Times of Israel“ berichtet, kenterte das Boot vor der Insel Lesbos, nachdem der Motor plötzlich explodiert war. „Einige der Frauen und Kinder und die Babies konnten nicht schwimmen, unsere Mitarbeiter sind sofort ins Wasser gesprungen, um zu verhindern, dass sie ertrinken“, zitiert die Zeitung den IsraAID-Gründer Schachar Sahavi. Alle Flüchtlinge seien gerettet und am Strand direkt von Mitarbeitern der Organisation versorgt worden.
Die Mitarbeiter der Hilfsorganisation seien derzeit allerdings überfordert, so Sahavi. „Aber wir dürfen nicht aufhören, weil noch weitere (Flüchtlinge) auf dem Weg sind.“ Der Israeli fügte hinzu: „Das Herz ist schwer aufgrund der vielen Krisen in der Welt, aber dies ist eine einzigartige und tragische Situation, die sich in Europa ausbreitet – eine, die besonders herzerweichend ist.“
Angesichts der Flüchtlingskrise ist IsraAID mit Ländern im Gespräch, in denen die Flüchtlinge zuerst eintreffen, unter anderem mit Italien und Griechenland. Die Organisation will die Staaten dabei unterstützen, Nothilfe zu leisten, beispielsweise durch Lebensmittel, Kleidung, Medizin und Hygiene-Pakete. Außerdem soll IsraAID das psychosoziale Training für die Mitarbeiter leiten, welche sich in den europäischen Ländern in den Zentren der Flüchtlingsströme befinden.
Seit 2013 sind Mitarbeiter von IsraAID zudem in Jordanien vor Ort, um dort den syrischen Flüchtlingen in den Lagern zu helfen. (dn)
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