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Islamischer Dschihad drohte Soldaten per SMS

JERUSALEM (inn) – Propaganda über das Mobiltelefon: Während der „Operation Wolkensäule“ hat der Islamische Dschihad einen SMS-Text mit Drohungen an Tausende Soldaten geschickt. Dies bestätigte das israelische Militär am Sonntag. Die Telefonnummern hatte ein Reservist im Internet veröffentlicht.
Israelische Soldaten sollten sich mit der Weitergabe von Informationen in sozialen Netzwerken zurückhalten.

Die Kurznachricht wurde in fehlerhaftem Hebräisch verfasst. „Wir werden Gaza in euren Friedhof verwandeln und Tel Aviv in eine Feuersbrunst. Die Al-Quds-Brigaden“, lautete die Drohung laut einem Bericht der Zeitung „Yediot Aharonot“. Die „Al-Quds-Brigaden“ sind der bewaffnete Arm des Islamischen Dschihad.
In ihrer Abschlussdiskussion zu der achttägigen Operation im Gazastreifen bestätigten Mitarbeiter der Nachrichtendienstabteilung, dass die SMS an etwa 5.000 Soldaten und Reservisten versendet worden sei – als Teil der psychologischen Kriegsführung. Der Islamische Dschihad hatte bereits während der Kampfhandlungen beteuert, er habe eine entsprechende Botschaft versendet.
„Geschenke für den Feind im Internet“
„Vor allem während einer Operation investiert der Feind viele Anstrengungen in die Suche nach Informationen über die israelische Armee im Internet“, teilte ein Vertreter der Nachrichtendienstabteilung mit. „Jede militärische Information, die ins Netz gelangt, ist ein Geschenk für ihn.“
Das Militär wies darauf hin, dass Soldaten keinerlei Informationen im Internet veröffentlichen dürften. Dabei wurden die sozialen Netzwerke hervorgehoben. Vor allem Standorte von Truppen, Namen und Einheiten seien tabu. Ferner dürften Armeeangehörige Anrufe von einer unbekannten Nummer nicht entgegennehmen.

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