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Iran veranstaltet IS-Karikaturen-Wettbewerb

TEHERAN (inn) – Der Iran hat einen internationalen Cartoon- und Karikaturen-Wettbewerb zum Thema „Islamischer Staat“ (IS) ausgerufen. Ziel sei es, die Kultur des Widerstandes zu fördern.
Der Iran hat Künstler aus aller Welt eingeladen, Cartoons zum Thema „Islamischer Staat“ einzureichen.
Bei dem Wettbewerb gibt es zwei Rubriken: Zum einen werden Cartoons zum Thema Islamischer Staat gesucht, zum anderen Karikaturen von IS-Anführer Abu Bakr al-Baghdadi, Scheich Hamad Bin Chalifa al-Thani, dem ehemaligen Staatsoberhaupt Katars, US-Präsident Barack Obama, Israels Premier Benjamin Netanjahu, Frankreichs Staatspräsident François Hollande und dem britischen Premier David Cameron. Den Siegern winken Preisgelder zwischen 500 und 1.500 Dollar. Mehr als 800 Zeichnungen seien bislang bei den Organisatoren eingegangen, berichtet die Tageszeitung „Ha‘aretz“ unter Berufung auf iranische Medien. 280 Karikaturen werden ausgewählt und ab Sonntag in den Straßen Teherans ausgestellt. Laut der Webseite zum Wettbewerb, resistart.ir, haben unter anderem Künstler aus Brasilien, Italien, Argentinien, Belgien, China, Algerien, Kolumbien, Indien, Syrien, der Türkei und Griechenland Zeichnungen eingereicht. Der Leiter des Wettbewerbes, Mohammed Habibi, sagte über die Veranstaltung: „Heute kennt jeder die Gruppe von Parasiten, die sich selbst Daesch nennt und ist sich der Verbrechen bewusst, die sie gegen die Menschlichkeit und Kultur begeht. Jetzt haben Künstler die Möglichkeit, das Bewusstsein für diese Taten zu erhöhen, in dem sie an dem Wettbewerb teilnehmen.“ Daesch ist die Zusammensetzung der Anfangsbuchstaben der arabischen Bezeichnung des Islamischen Staates. Der iranische Künstler Schodschai Tabatabai, der selbst eine Karikatur eingereicht hat, erklärte gegenüber dem iranischen Fernsehsender „Press TV“: „Daesch versucht, sich mit dem Islam in Verbindung zu bringen, aber in Wirklichkeit haben sie keine Verbindung.“ Der Iran hatte zuletzt mit einem Karikaturen-Wettbewerb über den Holocaust für Wirbel gesorgt. Am Ende hatte er die Ausstellung der Zeichnungen abgesagt. (dn)

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