Fajjad betonte, dass die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) mit der geplanten Staatsgründung auch viel in den Sport und die Ausbildung der jungen Menschen investieren wolle. Derzeit, so Fajjad, seien 37 Prozent der Palästinenser Jugendliche. “Wir arbeiten daran, mit den globalen sportlichen Entwicklungen Schritt zu halten“, verwies Fajjad auf die vielfältigen sportlichen Möglichkeiten, die trotz der israelischen Hemmnisse geschaffen worden seien.
„Wir arbeiten auch daran, die Schwierigkeiten palästinensischer Athleten zu verringern“, zitiert ihn die Nachrichtenagentur „Ma´an“. Dabei werde man nicht nur vom IOC, sondern auch vom asiatischen olympischen Komitee unterstützt. Deren Präsident Ash-Sheikh Fahed gehört zur Delegation, die Rogge auf seiner Reise begleitet.
Rogge sicherte zu, die genannten Probleme gemeinsam mit dem palästinensischen sowie dem israelischen olympischen Komitee und mit weiteren israelischen Offiziellen zu diskutieren. Eine Gruppe palästinensischer Sportjournalisten hatte Rogge am Rande seines Besuches dazu aufgefordert, „seine Stimme laut gegen die israelische Praxis zu erheben und Druck auf Israel auszuüben“, das dem palästinensischen Sport die Luft zum Atmen nehme.
Am Rande des Besuchs wurde auch ein Freundschaftsspiel zwischen der palästinensischen und der Nationalmannschaft Jordaniens ausgetragen. Das Al-Husseini-Stadion war zu diesem Zweck mit palästinensischen und jordanischen Fahnen, sowie Bildern des jordanischen Königs und des palästinensischen Premierministers, geschmückt. Die Hausherren gewannen die Partie mit 2:0.