Der Kurs fand am Rambam-Krankenhaus statt. Er wurde von der Klinik, dem Außen- sowie dem Gesundheitsministerium finanziert. In dem Lehrgang wurde unter anderem eine Katastrophe mit Massen an Verletzten simuliert und die Behandlung von Trauma-Patienten trainiert. Im Rahmen der Schulung besuchten die Teilnehmer auch ein Simulationszentrum der Armee und das Hauptquartier der Hilfsorganisation "Roter Davidsstern".
"Wir sind nicht hier, um medizinische Informationen zu erhalten, sondern Führung, wie wir uns im Fall solcher Situationen organisieren können", sagte Andi Asadul Islam, ein Neurologieprofessor aus Indonesien. Er fügte hinzu: "Rambams System für Trauma ist das Beste, was es gibt, und wir können eine Menge davon lernen."
Während ihres Aufenthaltes in Israel besuchten die Mediziner auch touristische und nationale Stätten, unter anderem die Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem sowie die Altstadt von Jerusalem. Der Indonesier Islam sagte dazu laut der Tageszeitung "Jerusalem Post": "Als Muslim war es für mich besonders interessant, das muslimische Viertel in Jerusalem zu sehen. Einige meiner Freunde und aus meiner Familie hatten Angst und wollten nicht, dass ich hierher komme, wegen dem, was sie im Fernsehen sehen. Aber es ist völlig anders als das, was die Medien zeigen."
Das Rambam-Krankenhaus ist Israels wichtigstes medizinisches Zentrum im Norden. Im Bereich der Trauma-Behandlung und im Umgang mit Notfällen und Katastrophen mit Massen an Verletzten ist es führend in Israel. Regelmäßig halten Experten aus diesem Krankenhaus Seminare für Mediziner aus aller Welt ab. Sie schulen auch immer wieder Personal der NATO.