NEW YORK / JERUSALEM (inn) – Das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) veröffentlicht jedes Jahr einen Index menschlicher Entwicklung. Da werden Faktoren wie Lebenserwartung, Schuljahre und nationales Einkommen pro Kopf einer Bevölkerung als Grundlage genommen, um die Staaten der Welt gemäß ihrem Entwicklungsstand einzuordnen. Manche Länder haben eine identische Indexnummer.
Weltweit führend, also das am höchsten entwickelte Land, ist gemäß diesem Index Norwegen. An zweiter Stelle folgt die Schweiz, dann Australien und Irland. Auf dem weltweit fünften Platz liegt Deutschland. Weitere Top-Ten-Staaten sind Island, Hongkong, Schweden, Singapur und die Niederlande. Gefolgt von Dänemark (11) und Kanada (12), die alle höher als die USA (13) liegen. Liechtenstein, Belgien (beide Rang 17), Japan (19) folgen neben weiteren europäischen Ländern. Nach Österreich (20) und Luxemburg (21) kommt schon Israel auf Rang 22 mit identischer Punktzahl wie Südkorea. Es folgen in der höchsten Kategorie noch Länder wie Spanien (26), Italien (28) und Polen (33), sowie die Vereinigten Arabischen Emirate (34) vor Andorra (35).
„Staat Palästina“ im Mittelfeld
Das Mittelfeld führen die Philippinen (113) und Südafrika (113) an, vor Ägypten (115), gefolgt von Vietnam (116) und Bolivien (118). Als nächstes kommt der noch nicht ausgerufene, aber für die UNPD wohl schon real existierende „Staat Palästina“ (119), gefolgt von dem Irak (120). Der Gazastreifen wird nicht separat angegeben, sodass auch dort die Lebensumstände offenbar immer noch besser sind als in Marokko, Indien, Pakistan und etwa 70 Ländern bis zum Schlusslicht Niger auf Platz 189.
Neben der Platzierung 2018 ermöglicht die Statistik einen Vergleich mit 2017. Nicht verwunderlich sind die Abstiege in Syrien (155), Libyen (108) und dem Jemen (178) um jeweils 20 bis 27 Plätze.
Nicht kategorisiert wurden „andere Länder und Territorien“ wie Nordkorea, Monaco, San Marino, Somalia und Tuvalu.
Von: Ulrich W. Sahm