JERUSALEM (inn) – Laut ihrem Jahresbericht für 2020 haben die israelischen Streitkräfte im vergangenen Jahr 50 Ziele in Syrien angegriffen. In der Regel schweigt Israel über Militäraktionen jenseits seiner Grenzen. Immer wieder melden syrische Medien jedoch Luftschläge, die sie Israel zuschreiben. Dies geschah zuletzt in der vergangenen Woche in der Nacht auf Mittwoch. Dabei soll ein Soldat getötet worden sein.
Die Luftangriffe richten sich zumeist gegen iranische Militärbasen oder Stützpunkte von iranischen Verbündeten. Israel hat wiederholt erklärt, dem Erzfeind keine dauerhafte Präsenz im Nachbarland Syrien zu gestatten.
Des Weiteren heißt es in dem Jahresbericht, dass im Norden zwei Terror-Versuche der Hisbollah auf israelische Soldaten verhindert werden konnten. Zudem habe die Armee zehn Versuche, den Sicherheitszaun zu überqueren, vereitelt.
Gazastreifen
Aus dem Gazastreifen feuerten palästinensische Terroristen im Laufe des Jahres 176 Raketen auf Israel ab, davon 90 auf unbewohntes Gebiet. Das sind 10 Prozent der Anzahl von 2019. Das Nachrichtenportal „The Media Line“ führt den Rückgang auf die Corona-Pandemie zurück, die im Jahr 2020 auch die Palästinenser beschäftigte.
Das israelische Raketenabwehrsystem „Eisenkuppel“ fing 93 Prozent der Raketen ab, die auf bewohntes Gebiet niedergegangen wären. Das ergibt 80 Stück. Die Luftwaffe antwortete mit Schlägen gegen 300 Ziele. Aus dem Gazastreifen gab es zudem 38 Versuche, den Grenzzaun nach Israel zu überwinden.
Von: tk