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Illegales Erdgaslager entdeckt

ASCHKELON (inn) - Israelische Sicherheitskräfte haben in der Nacht zum Donnerstag mehr als 85 Tonnen illegal gelagertes Erdgas sichergestellt. Das Material stellte eine enorme Bedrohung für die Anwohner dar und sollte offenbar in den Gazastreifen geschmuggelt werden.

Wie die Tageszeitung "Jediot Aharonot" berichtet, hatte das Ministerium für Infrastruktur einen entsprechenden Hinweis erhalten. Sicherheitsbeamte durchsuchten daraufhin ein Lagerhaus im südlichen Teil des Industriegebietes von Aschkelon. Dabei entdeckten sie mehr als 1.700 Metallkanister, in denen das Gas gelagert war. Das Lager sei nicht für die Aufbewahrung von Gasbehältern geeignet, heißt es in dem Bericht. Die Behälter hätten sich inmitten zahlreicher Holzpaletten befunden, es habe keine Löschanlage in dem Gebäude gegeben.

Laut Schimon Ben-Schlomo, einem Inspektor des Infrastrukturministeriums, habe die Lagerung der Behälter eine schwerwiegende Bedrohung für die Anwohner dargestellt. Es hätte eine Katastrophe geben können, wenn eine palästinensische Rakete aus dem Gazastreifen das Gebäude getroffen hätte, so Schlomo. Er geht davon aus, dass das Gas in die Palästinensergebiete geschmuggelt werden sollte. "Die Nachfrage nach diesen Kanistern besteht nicht nur wegen des Erdgases, sondern hauptsächlich wegen der Eisenbehälter – das Metall kann leicht dazu benutzt werden, um Waffen, Raketen und Mörsergranaten herzustellen", so der Inspektor weiter.

Wie die Tageszeitung "Jerusalem Post" berichtet, handelt es sich bei dem Inhaber des Lagerhauses um einen israelischen Araber. Er soll zusammen mit eventuellen Mitwissern verhaftet werden.

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