JERUSALEM (inn) – Die Huthi-Terroristen haben in der Nacht zum Donnerstag eine Rakete auf Israel abgefeuert. Die Luftwaffe fing das Geschoss jedoch ab, bevor es in den Luftraum eindrang. In Zentralisrael war in dem Gebiet von Jerusalem bis zum Großraum Tel Aviv Raketenalarm zu hören. Zehntausende Israelis wurden um etwa 4 Uhr Ortszeit aus dem Schlaf gerissen und suchten die Schutzräume auf.
Am Donnerstagmittag feuerte zudem die Hamas drei Raketen auf Israel. Zwei Geschosse schlugen auf freiem Feld ein, ein weiteres fing die Raketenabwehr ab. Trümmerteile landeten unter anderem in Rischon LeZion. Die Polizei teilte später mit, dass es keine Verletzten gebe. Es handelte sich um den ersten Raketenangriff der Hamas auf Zentralisrael seit dem 7. Oktober 2024, dem Jahrestag des Terrormassakers.
Nach dem Raketenangriff der Huthis meldete der Rettungsdienst Roter Davidstern am frühen Morgen, dass es keine direkten Verletzungen gegeben habe; diese können auch durch Trümmerteile entstehen. Die Hilfskräfte behandelten aber Menschen mit Angstzuständen oder mit Verletzungen, die sie sich auf der Flucht in den Schutzraum zugezogen hatten.
In der Knesset tagte zu diesem Zeitpunkt das Plenum; derartige Nachtsitzungen sind nicht außergewöhnlich. Die Abgeordneten wurden aber nicht alarmiert, da es in der Umgebung des Gebäudes keinen Raketenalarm gab. Nur Regierungschef Benjamin Netanjahu, der sich in einem Teil des Gebäudes aufhielt, begab sich in einen Schutzraum.
Huthis: Ben-Gurion-Flughafen anvisiert
Die Huthi-Terroristen erklärten, sie hätten mit einer Überschallrakete den Ben-Gurion-Flughafen anvisiert. Der Angriff störte laut der Nachrichtenseite „Times of Israel“ kurzzeitig den dortigen Flugbetrieb.
Die Rakete ist der dritte Angriffsversuch der Huthis auf Israel binnen einer Woche. Bereits in der Nacht zum Sonntag feuerten sie eine Rakete ab, die aber auf der südlichen Sinai-Halbinsel einschlug. Ein am Dienstag abgefeuertes Geschoss fing die israelische Raketenabwehr „Arrow“ über Saudi-Arabien ab.
Bodentruppen kehren zurück
Die Angriffe stehen im Kontext erhöhter Spannungen in der Region. Am Samstag begannen die USA mit einer Offensive gegen die Huthi-Terroristen. In der Nacht zum Dienstag nahm Israel die Kriegshandlungen im Gazastreifen wieder auf und flog eine Reihe von Luftangriffen.
Am Mittwoch kamen zudem Bodentruppen wieder zum Einsatz. Die Soldaten bewegten sich wieder zum Nezarim-Korridor, der den Gazastreifen in eine Nord- und eine Südhälfte teilt; im Januar hatte sich die Armee von dort im Rahmen des Geiseldeals zurückgezogen. Andere Einheiten positionierten sich im Süden des Gebiets.
Israel will mit der erneuten Offensive Druck auf die Terror-Organisation Hamas ausüben, um eine Freilassung der Geiseln zu erreichen. Verteidigungsminister Israel Katz (Likud) drohte am Mittwoch die härtesten Kämpfe seit Kriegsbeginn an. An die Bewohner des Gazastreifens gewandt sagt er: „Lasst die Geiseln frei und entfernt die Hamas – die Alternative ist totale Zerstörung.“ (df)
4 Antworten
Huthi-Rakete reißt Israelis aus dem Schlaf. Die Huthi, das heißt, der Iran und seine Verbündete Russland und China wollen Israel zerstören .
Jetzt haben sie von USA eins drauf bekommen, aber gegen Israel müssen sie immer wieder vor gehen. Und ja, Iran, Russia, China eine Schande auf Erden, Alberto.
Ich wünsche der IDF alles Gute ! Die Huthis werden verlieren, es ist nur momentan ein grausames Spiel, irgendwie sind alle Despoten „aktiv“ : Erdogan verhaftet Istanbuler Bürgermeister, Huthis greifen Israel an, Putin greift Ukraine an, und die deutschen Parteien streiten um Nichtigkeiten, die einer GROKO entgegenstehen.
Ich befürchte, dass die Anti-Israel-Kampagnen in Deutschland noch zunehmen werden und etliche auf die Straßen gehen werden, nicht nur in Berlin. Die Vernünftigen haben in dieser Welt wohl nichts mehr zu melden… Außer im Kleinen Kreis und hier auf Israel Netzwerk !
By the way, CPM-Defenseworks meldet heute,
daß Israel bei umfangreichen Tests seines IRON DOME Multi Shields eine Reihe unbekannter Fähigkeiten evaluiert hat, die analysiert wurden und jetzt in die Test-und Erprobungsphase unter echten Gefechtsbedingungen gehen.
Soll heißen, der Schild wird nahezu undurchdringbar.
Gut für Israel, aber auch gut für uns, wir werden im Rahmen wachsender Zusammenarbeit davon profitieren, zumal, wie es scheint, auch deutsche Firmen wie Hensoldt ihre Finger mit da drin hatten,über eine Verfeinerung der computeroptimierten Flugbahnanalyse zwecks
verbesserter Frühwarnfähigkeiten…….SHALOM