„Bildung auf einen Blick 2015“ – so heißt der aktuelle Bericht der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD). Den Israelis bescheinigt er den zweithöchsten Anteil an höheren Bildungsabschlüssen unter allen Mitgliedsstaaten. Dieser liegt bei 49 Prozent, der OECD-Durchschnitt wird hingegen mit 34 Prozent beziffert. Zudem können 85 Prozent der Israelis zwischen 25 und 64 Jahren eine höhere Schulbildung vorweisen, der Durchschnitt beträgt 76 Prozent.
Der Bericht, der am Dienstag veröffentlicht wurde, befasst sich auch mit den Unterschieden zwischen den Geschlechtern. Demnach verfügen in Israel 53 Prozent der Frauen und 44 Prozent der Männer über einen höheren Bildungsabschluss. Im OECD -Durchschnitt ist der Abstand geringer: dort sind es 35 Prozent der Männer und 32 Prozent der Frauen.
In allen OECD-Ländern verdienen Frauen weniger als ihre männlichen Kollegen. In Israel beträgt ihr Gehalt 72 Prozent von dem der Männer. In der Organisation sind es durchschnittlich 80 Prozent. Bei israelischen Frauen mit Hochschulabschluss beläuft sich der Anteil auf 63 Prozent. Das seien 10 Prozent weniger als der Durchschnitt, schreibt die Tageszeitung „Jerusalem Post“ unter Berufung auf den Bericht.