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Hitzewelle fordert Todesopfer

Eine Hitzewelle hat Israel fest im Griff: Temperaturen erreichen Rekordwerte, Sanitäter sind im Dauereinsatz. Für einen 14-Jährigen kam am Wochenende jede Hilfe zu spät.
In Eilat erreichten die Temperaturen am Freitag fast 50 Grad

JERUSALEM (inn) – Israel ächzt seit Tagen unter einer Hitzewelle. Die Extremtemperaturen forderten am Sonntag ein weiteres Todesopfer: In Jerusalem starb ein 14-jähriger Junge an einem Hitzeschlag.

Der Jugendliche war am Morgen beim Fußballspielen zusammengebrochen. Er verstarb im Krankenhaus. Bereits am Freitag war ein 19-jähriger Soldat bei einer illegalen Feier im Pura-Naturpark kollabiert und gestorben. Ärzte gehen davon aus, dass eine Mischung aus Alkohol und Drogen zusammen mit der extremen Hitze zum Tod geführt hat.

Seit acht Tagen dauert die Hitzewelle nun schon an. Der Rettungsdienst „Magen David Adom“ wurde in dieser Zeit mehr als 700-mal zu Einsätzen aufgrund der hohen Temperaturen gerufen. Teilweise befanden sich die Personen in lebensbedrohlichen Situationen. So wurden in Eilat ein Mann und in der Stadt Kiriat Schmona eine Frau bewusstlos auf der Straße gefunden, wie die Zeitung „Times of Israel“ berichtet.

Stromausfälle durch Rekordstromverbrauch

Ihren bisherigen Höhepunkt erreichte die Hitzewelle am Freitag. Die Temperaturen erreichten an zahlreichen Orten die höchsten Werte seit 100 Jahren. In Jerusalem kletterte das Thermometer auf 42,8 Grad, in Eilat am Roten Meer wurden 48,9 Grad gemessen.

Die Extremtemperaturen sorgen auch für einen Rekordstromverbrauch, da viele Klimaanlagen im Dauerbetrieb sind. Das führte in den vergangenen Tagen in verschiedenen Teilen des Landes immer wieder zu kurzfristigen Stromausfällen.

Die Hitzewelle dürfte auch in den kommenden Tagen andauern. Laut Meteorologen ist erst am Freitag mit einem leichten Absinken der Temperaturen zu rechnen.

Von: dn

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