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Herzog: Botschaft des Friedens aus der Verkündigungsbasilika

In Nazareth erinnert Präsident Herzog an das Verbindende zwischen den Religionen in Israel. Dabei bekommt er einen besonderen Weihnachtsbaum zu sehen.
Von Israelnetz

NAZARETH (inn) – Der israelische Staatspräsident Jitzchak Herzog hat am Dienstagabend die Stadt Nazareth in Galiläa besucht. In der Verkündigungsbasilika traf er Kirchenleiter. Mit ihnen ließ er sich vor dem Weihnachtsbaum der Kirche fotografieren. Laut einer Mitteilung des Präsidialamtes ist es der größte im Nahen Osten.

Herzog äußerte den Wunsch, dass alle Glaubensrichtungen gedeihen mögen. Sie sollten sich sicher und als Teil des Staates Israel fühlen: Muslime, Christen, Juden, Drusen und Tscherkessen. „Alle religiösen Gemeinden und Glaubensrichtungen sind ein untrennbarer Teil des Staates Israel.“ Dieser sei entschieden, ihnen allen Glaubensfreiheit zu gewähren, ergänzte das Staatsoberhaupt.

Weiter sagte Herzog: „Kurz vor Weihnachten und Neujahr bringen wir gute Botschaften von der Verkündigungsbasilika, aus dem Heiligen Land, an die gesamte Welt! Botschaften von Frieden, Brüderlichkeit, Koexistenz. Botschaften eines Krieges gegen Hass und Rassismus. Ich danke Ihnen allen und wünsche frohe Feiertage.“

„Alle beten zum selben Gott“

Auf Arabisch fügte der Präsident mit Bezug auf die genannten Glaubensgruppen hinzu: „Lassen Sie uns immer daran denken, dass wir alle zum selben Gott beten und dass wir alle ein Leben in Frieden und Partnerschaft wollen, das sich auf Verständnis und Brüderlichkeit gründet.“ Nur aus dem tiefen Glauben an den Schöpfer und an die Menschheit werde es gelingen, „für die gesamte Menschheit die gute und aussichtsreiche Zukunft zu schaffen, die wir verdienen“.

Der Bürgermeister von Nazareth, Ali Salam, lobte Herzogs Einsatz für die israelischen Araber: „Wir kennen uns seit vielen Jahren. Ich bin sicher, dass der Präsident weiter den gesamten arabischen Sektor unterstützen wird, wie er es bislang getan hat.“

Die Basilika erinnert an Lukas 1,26–38. Dort schildert die Bibel, wie der Engel Gabriel der Jungfrau Maria die Geburt ihres Sohnes Jesus ankündigte. (eh)

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6 Antworten

  1. Sehr geehrter Herr Präsident, Ihre Aussage „Alle beten zum selben Gott“ ist falsch.

    Der Gott der Juden und der Christen hat einen Sohn, Muslime glauben an einen anderen Gott.
    L.G.

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  2. Das ist sehr wichtig zu betonen, denn sonst würden wohl viele Christen nicht verfolgt werden, wenn alle zu demselben Gott beten würden.

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  3. Man merkt, dass Herzog eher säkular geprägt ist. Jahwe und Allah gleichzusetzen ist absolut unakzeptabel. Wenn man das Wesen Jahwes ansieht und das von Allah stellt man fest, dass beide nicht weiter entfernt sein könnten, wie sie es sind.

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  4. Ich gebe Präsident Herzog Recht: Ja, Gott oder die transzendente Wirklichkeit ist überall der/dieselbe – nur der Weg oder der Zugang zu dieser göttlichen Transzendenz ist eine anderer. Es gibt kein guter oder ein schlechter Gott, die göttliche Transzendenz umfasst alles.

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