„Unsere Geschichte ist nicht die einer Opferrolle. Wir kämpfen für ein vitales, erfolgreiches Land mit einer pulsierenden Wirtschaft, das die Menschen anzieht“, sagt Schahar Asani, Direktor des New Yorker Büros der Organisation „Stand With Us“ (Steht uns bei). „Wir klären auf und bauen die pro-israelische Gemeinschaft der Zukunft. Israel und soziale Gerechtigkeit gehen Hand in Hand. Israel geht mit Spaß und Lachen Hand in Hand.“
Gegründet wurde „Stand With Us“ 2001 von einigen Aktivisten im kalifornischen Los Angeles, darunter auch die Familientherapeutin und heutige Geschäftsführerin, Ros Rothstein, Tochter von Holocaust-Überlebenden. Damals missfiel ihr und ihren Mitstreitern eine tendenziell israelfeindliche Berichterstattung, die über berechtigte Kritik hinausging. Auch an Universitäten begegneten sie anti-israelischer Propaganda. Eine organisierte Stimme für Israel zur Korrektur dieser Entwicklungen fehlte. Also beschlossen sie, selbst anzupacken und die Öffentlichkeit aufzuklären. „Wir haben es geschafft, die Meinung vieler Studenfzten unterschiedlicher Herkunft zu verändern – ob Muslime, Christen und Juden“, sagt Emily Schrader, die leitende Social Media Managerin der Organisation, im Gespräch mit Israelnetz. „Viele Studenten wussten ganz einfach nicht Bescheid, was die historischen Fakten über Israel angeht. Die schärfsten Kritiker Israels sind oft Menschen, die die Fakten nicht kennen, sowohl, was die Entstehung Israels angeht, als auch die Gegenwart.“
„Stand With Us“ will sich allerdings nicht auf eine defensive Haltung, die Handlungen des Landes verteidigt, beschränken. Deshalb stellt die Organisation verschiedene Aspekte Israels vor, wie etwa die pulsierende Mode- und Feinschmecker-Szene, technologische Innovationen und die besonders aktive Gründerszene. „Israel ist mehr als dieses ausgeklügelte technologische Sicherheitsimperium“, betont Asani im Gespräch mit der Tageszeitung „Jerusalem Post“. „Wir wollen Israel ein menschliches Gesicht geben.“
Inzwischen ist „Stand With Us“ in 18 Ländern vertreten. Büros gibt es in den USA, dem Vereinigten Königreich, Kanada und Israel, in den anderen Ländern spielen Freiwillige eine Schlüsselrolle. Die Organisation finanziert sich größtenteils durch Privatspenden. Besonders an Universitäten ist die Organisation aktiv, aber auch im Internet. Der Facebook-Seite folgen inzwischen fast 800.000 Nutzer. Täglich können Interessierte dort Neuigkeiten erfahren. Informieren will „Stand With Us“ auch mithilfe von Bildungsfilmen, virtuellen Reisen und Broschüren in verschiedenen Sprachen. Auch echte Reisen sind möglich, etwa im Rahmen von Austauschprogrammen.
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