Herodes, Herrscher in Judäa zwischen 37 und 4 vor Christus, war einer der größten Bauherren im Heiligen Land. Er hat bei Juden wegen des Neubaus des Tempels vor über 2.000 Jahren und bei Christen wegen des im Matthäusevangelium geschilderten Kindermordes von Bethlehem große Berühmtheit erlangt.
Die Ausstellung zeigt sein teilweise rekonstruiertes Mausoleum, das nach vierzigjähriger Suche am Abhang des Herodion-Hügels bei Bethlehem vom verstorbenen Professor Ehud Netzer entdeckt worden ist. Zu sehen sind auch Geschenke des Kaisers Augustus, luxuriöses Essgeschirr, Wandmalereien im pompejischen Stil und eine Flasche mit dem legendären Balsam-Parfum, das schon Kleopatra betört hat. Bedeutsame andere Funde der römischen, jüdischen und christlichen Geschichte sind ausgestellt. Wegen seines schlechten Rufes ist dem Bösewicht Herodes niemals zuvor eine Ausstellung gewidmet worden.