Sie hat einen Oscar gewonnen und viele weitere Auszeichnungen erhalten – und das alles verdankt die britische Schauspielerin Helen Mirren auch einem Aufenthalt in Israel in jungen Jahren. Das hat sie am Mittwoch bei dem 29. Israelischen Filmfestival in Los Angeles gesagt, wo sie einen Preis für ihr Lebenswerk entgegennahm.
Die 70-Jährige arbeitete 1967 kurz nach dem Sechs-Tage-Krieg in einem Kibbutz. Sie sei damals mit ihrem jüdischen Freund dorthin gekommen. Dieser Aufenthalt gehöre zu den „wichtigen Baublöcken, die aus mir die Schauspielerin gemacht haben, die ich bin“, sagte sie in ihrer Dankesrede laut der Online-Zeitung „Times of Israel“.
Ein Herz für Israel
„Ich liebe Israel, ich denke, es ist ein großartiges Land“, betonte Mirren weiter. „Bei allen Schwierigkeiten und allem Schmerz, die das Land erfahren hat und erfahren wird – die großartige Sache, die Israel hat, sind die Israelis, und sie werden das Land führen.“
Mirren lobte zudem die israelische Filmindustrie. Sie sei dankbar, in dem Film „Eine offene Rechnung“ mitgemacht haben zu dürfen. Dabei handelt es sich um eine Neuverfilmung des 2007 erschienenen israelischen Films „Die Schuld“. Darin geht es um die Mission des israelischen Auslandsgeheimdienstes Mossad, nach dem Zweiten Weltkrieg untergetauchte Naziverbrecher aufzuspüren, um sie in Israel vor Gericht zu stellen.
Die Schauspielerin ist vor allem durch ihre Verkörperung der britischen Königin Elisabeth II. im Film „Die Queen“ einem breiten Publikum bekannt geworden. Für diese Rolle erhielt sie einen Oscar als beste Schauspielerin und einen Golden Globe Award. Zuvor stellte sie bereits die englische Königin Elisabeth I. dar, auch hierfür erhielt sie einen Golden Globe und einen Emmy. (df)
