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Hass-Schmierereien: Kloster und Schule verunstaltet

JERUSALEM (inn) - Unbekannte haben am Dienstag ein christliches Kloster und eine jüdisch-arabische Schule in Jerusalem mit hasserfüllten Graffiti beschmiert. Möglicherweise stehen Siedler aus dem Westjordanland hinter den Taten.

Das Kloster stammt aus dem 11. Jahrhundert und gehört der griechisch-orthodoxen Kirche. An den Wänden wurde unter anderem der Schriftzug "Tod den Christen" entdeckt. Der Ausdruck "Preisschild", der ebenfalls an das Gebäude gesprüht wurde, deutet auf radikale israelische Siedler hin. Damit machen sie klar, dass jeder Angriff auf sie oder ihre Siedlungen einen Preis hat. Vor dem Kloster wurden die Reifen zweier Fahrzeuge durchstochen.

Wie die Tageszeitung "Ha´aretz" meldet, wurde zudem eine zweisprachige Schule in der israelischen Hauptstadt Ziel eines Angriffes. Sie wurde unter anderem mit der hebräischen Forderung "Tod den Arabern" beschmiert. Die Schule gilt als Symbol der Koexistenz. Eine Hälfte der Schüler sind Juden, die andere Araber. Sie lernen zusammen in den Sprachen Hebräisch und Arabisch.

Die Polizei nahm die Ermittlungen auf. Ob ein Zusammenhang zwischen den beiden Vorfällen besteht, ist noch unklar.

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