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Hamas-Video fordert Selbstmordattentate

GAZA (inn) – In einem neuen Musikvideo wirbt die Hamas für Selbstmordanschläge gegen Juden. Am Sonntag hat die Terrorgruppe den sechsminütigen Clip in ihrem Fernsehsender „Al-Aksa-TV“ ausgestrahlt.
Der Sänger würde gerne noch mehr ausgebrannte „Egged“-Busse sehen
Die libanesische Band „Versprechen islamischer Kunst“ ruft in ihrem neuesten Videoclip Araber zu Selbstmordattentaten auf. Die Gruppe steht der radikal-islamischen Hamas nahe und hat in zahlreichen Liedern ihre Unterstützung für die palästinensische Organisation bekundet. In dem Musikvideo singt die Band laut der Onlinezeitung „Times of Israel“: „Als Märtyrer für die Al-Aksa(-Moschee) zu sterben, gibt dem Sprengsatz immer mehr Kraft“. „Die Intifada ist keine Intifada, wenn das Dach des Busses nicht wegfliegt.“ Als eine immer wiederkehrende Kulisse dient den Musikern ein ausgebrannter Bus der israelischen Gesellschaft „Egged“. Das Video zeigt, wie Terroristen mit einem „Egged“-Busmodell und einem Stadtplan ein Attentat planen. In einer Szene besteigen deutlich als solche erkennbare ultra-orthodoxe Juden einen Bus. Sie sollen der Dramaturgie nach das Opfer eines solchen Anschlages werden. Frühere Attentäter hätten dazu gedient, den israelischen Regierungschef Benjamin Netanjahu zu „demütigen“, heißt es weiter. In dem Video erscheint auch der verstorbene Chefbombenbauer der Hamas, Jahja Ajjasch. Ferner sind die Mörder des jüdischen Ehepaars Henkin zu sehen. Die beiden Israelis waren Anfang Oktober während einer Autofahrt vor den Augen ihrer vier Kinder ermordet worden. Der arabische Kurzfilm ist auf der Internetseite der „Times of Israel“ zu sehen.

Lob für Anschlag auf Grenzpolizisten

In der vorigen Woche erst hatte die Hamas den tödlichen Angriff auf die 19-jährige Grenzpolizistin Hadar Cohen am Jerusalemer Damaskustor gelobt: „Wir begrüßen die Aktion, die die drei heldenhaften Kämpfer im besetzten Jerusalem ausgeführt haben“, zitiert die Tageszeitung „Yediot Aharonot“ aus der Mitteilung. Die Hamas ergänzte: „Dies ist ein Schlag für die israelischen Sicherheitskräfte, da die drei Helden von Dschenin nach Jerusalem kamen und die Stadt trotz der Straßensperren betreten konnten, die sich durch das Westjordanland ziehen. Diese Operation beweist, dass die Palästinenser darauf bestehen, die Intifada trotz aller Hindernisse fortzuführen.“ Es handele sich um eine klare Botschaft an die Besatzung: Weiterer Schaden für die Al-Aksa-Moschee werde nicht still ignoriert werden. (eh)

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