Ziel des Camps sei es, die Mädchen im Widerstand gegen die israelische Besatzung zu trainieren, berichtete der Nachrichtendienst „Al-Monitor“ am Mittwoch. Laut dem Leiter des Lagers, Radschaa al-Halabi, sollen die Mädchen vor allem intellektuell auf zukünftige Auseinandersetzungen mit Israel vorbereitet werden. Ausgebildet werde eine Elite überdurchschnittlich intelligenter Frauen, die dann als Vorbilder dienen sollen. Laut Halabi werden überwiegend psychologische Methoden angewandt, um den Patriotismus der Palästinenserinnen zu stärken und ihnen ihre Rechte bewusst zu machen. Sie sollten lernen, wie man eine neue Generation aufzieht, die sich dem Kampf gegen die israelische Besatzung verschreibt.
Laut „Al-Monitor“ sprachen die Teilnehmerinnen von einer Art mentalem Training, das israelische „Lügen“ entlarven soll – wie etwa die Behauptung, unter der Al-Aksa Moschee in Jerusalem lägen die Fundamente jüdischer Heiligtümer. Die Teilnehmerinnen sollen nach dem Camp überzeugt sein, dass Jerusalem ausschließlich den Muslimen gehört und sie den Kampf gegen Israel gewinnen werden, berichtet „Al-Monitor“. Die 13-jährige Hiba Abu al-Laban erzählt: “Ich bin dem ‚Ersten Jerusalem-Armee-Lager’ beigetreten, weil ich hoffe, dass Frauen eine Rolle in den zukünftigen Befreiungskriegen spielen können.“
Wie andere Teilnehmerinnen berichten, sei es ein weiteres Ziel des Camps, Frauen für eine militärische Ausbildung zu motivieren. Sie hätten deshalb auch den Gebrauch von Waffen und verschiedene Militärtechniken gelernt. (jus)
