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„Hamas missbraucht Kinder für Terror“

NEW YORK (inn) - Die palästinensischen Terrorgruppen benutzen Kinder für militärische Akte gegen Zivilisten. Darauf wies der israelische UN-Botschafter Ron Prosor bei einer Debatte des Weltsicherheitsrates über "Kinder im bewaffneten Konflikt" hin.

Wie die Zeitung "Jediot Aharonot" berichtet, führte Prosor als Beispiel das Massaker an der Familie Vogel in der Siedlung Itamar an. Im März hatten zwei palästinensische Jugendliche drei der sechs Kinder und ihre Eltern brutal ermordet. Die 18 und 19 Jahre alten Täter haben den Mord gestanden und keinerlei Reue gezeigt.

"Terroristen im Nahen Osten konzentrieren ihre Angriffe weiter auf Kinder", fügte der Botschafter hinzu. Dies zeige auch der Tod des 16-jährigen Daniel Viflic, der bei einem palästinensischen Raketenangriff von Gaza auf einen Schulbus ums Leben gekommen war.

Seit Jahresbeginn hätten Palästinenser im Gazastreifen 290 Raketen und Mörsergranaten auf israelisches Gebiet abgeschossen, sagte Prosor. Die Geschosse seien gegen Zivilisten gerichtet, auch gegen Kinder. "Wir erleiden (im Durchschnitt) zwei Angriffe pro Tag. Das ist die tägliche Realität."

Kinder als Schutzschilde

Der Israeli warf der Hamas und anderen Terrorgruppen vor, gezielt Jugendliche anzuwerben. Sie benutzten diese, um israelische Soldaten und Zivilisten anzugreifen. Kinder würden ebenso als Schutzschilde missbraucht wie Schulen, Krankenhäuser und Wohngebiete in Gaza. Sie würden ermutigt, Juden und israelische Kinder zu hassen.

Laut dem Nachrichtendienst "Arutz Scheva" merkte Prosor an, die Hetze beginne fast mit der Geburt. Kinder würden in unterschiedlichen Weisen trainiert. Dazu dienten Kinderprogramme im Fernsehen der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) und anderen Medien, Hamas-Sommerlager und Schulbücher. In Moscheen und im Fernsehen seien zudem entsprechende Botschaften von islamischen Geistlichen zu hören.

"Für diese Kinder und für die Zukunft unserer Region rufe ich die internationale Gemeinschaft auf, die Kultur der Hetze zu beenden", sagte Prosor. Bildung müsse Frieden und Toleranz fördern, nicht gegenseitigen Hass. "Die kommende Generation verdient eine bessere Zukunft, ohne Gewalt, Terror oder Hass."

Resolution soll Kinder besser schützen

In der Sitzung, die von Bundesaußenminister Guido Westerwelle geleitet wurde, verabschiedete der Sicherheitsrat eine Resolution zum Schutz von Kindern. Darin werden Angriffe auf Schulen und Krankenhäuser als weiterer Grund definiert, um in die so genannte "Liste der Schande" der Vereinten Nationen aufgenommen zu werden. Dort werden bereits seit 2005 solche Konfliktparteien gelistet, die Kindersoldaten rekrutieren und einsetzen, Kinder gezielt töten oder verstümmeln oder sexuelle Gewalt gegen Kinder ausüben.

"Angriffe auf Schulen und Krankenhäuser sind barbarische Taten", wurde Westerwelle in einer Mitteilung des Auswärtigen Amtes zitiert. Deutschland hat in diesem Monat den Vorsitz des UN-Sicherheitsrates inne.

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