Zum ersten Mal seit acht Jahren exportiert Israel Wassermelonen in den Gazastreifen. Das von der radikal-islamischen Hamas kontrollierte palästinensische Landwirtschaftsministerium hat am Dienstag eine entsprechende Erlaubnis erteilt. Ziel der Maßnahme ist es, den Preis für Wassermelonen zu senken. Dieser war aufgrund des geringen Angebots gestiegen.
Die ersten Lieferungen seien bereits über den Kerem-Schalom-Übergang angekommen, erklärte Tahsin al-Sakka, der Leiter für Vermarktung und Übergänge im Landwirtschaftsministerium, der palästinensischen Nachrichtenagentur „Ma’an“. In den kommenden drei Tagen seien 1.000 Tonnen Wassermelonen zu erwarten.
Das Angebot an Wassermelonen im Gazastreifen sei zurückgegangen, weil sich die Anbaufläche für das Kürbisgewächs verringert habe, erklärte Al-Sakka. Vergangenes Jahr waren es demnach noch 4.500 Hektar, zur Zeit sind es 3.500 Hektar. Das entspricht einer Größe von etwa 500 Fußballfeldern. (df)