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Hamas droht Fatah wegen Festnahmen

GAZA (inn) - Die Hamas hat die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) davor gewarnt, weiter gegen ihre Mitglieder im Westjordanland vorzugehen. Ein Sprecher der radikal-islamischen Organisation verkündete am Mittwoch, man habe das Verhalten der PA "satt" und werde angesichts der Verhaftung von Hunderten Hamas-Anhängern "nicht länger schweigen".

Abu Ubaida, Sprecher des bewaffneten Flügels der Hamas, der Al-Kassam-Brigaden, drohte mit der Verfolgung von Fatah-Vertretern. In der Vergangenheit habe die Hamas den Bemühungen um eine Versöhnung mit der Fatah den Vorzug gegeben, allerdings werde man nun nicht mehr lange still sein, sagte Abu Ubaida laut der palästinensischen Nachrichtenagentur „Ma´an“. „Keiner kann uns beschuldigen, wenn wir Führer der von der Fatah geleiteten Behörde verfolgen und diese ebenso behandeln“, fügte Abu Ubaida hinzu.

Laut dem Hamas-Vertreter hat die PA in den vergangenen Wochen Hunderte bewaffnete Mitglieder seiner Organisation verhaftet. Er warf der PA vor, die Gefangenen zu misshandeln. Allein seit dem vergangenen Dienstag seien über 20 Hamas-Anhänger festgenommen worden.

Fatah-Sprecher Ahmad Asaf warf der Hamas vor, mit den Beschuldigungen und Drohungen die derzeitigen Gespräche über eine Aussöhnung der verfeindeten Organisationen sabotieren zu wollen. Die Hamas-Führer im Gazastreifen würden die Teilung der Palästinenser weiter vorantreiben, um ihre Herrschaft im Gazastreifen und ihre persönlichen Privilegien beibehalten zu können, so Asaf.

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