„Israel ist eine souveräne Nation und jede souveräne Nation hat das Recht, sich selbst zu verteidigen und sich selbst zu schützen. Israel wird das tun. Es muss das tun“, sagte Hagel laut der Tageszeitung „Jerusalem Post“ unter Berufung auf das „Wall Street Journal“.
Bei einer Pressekonferenz mit seinem israelischen Amtskollegen Mosche Ja‘alon am Montagmorgen bestätigte Hagel den Abschluss eines großen Rüstungshandels. Die geplante Lieferung hochmoderner Kampfmittel an Israel sei ein „weiteres sehr deutliches Signal für den Iran“, so Hagel. Er betonte, Israel erhalte militärische Ausrüstung, die „wir noch keinem anderen Land gegeben haben“. Die militärische Unterstützung der USA sichere Israels Überlegenheit in der Luft.
Im Blick auf den Atomstreit mit dem Iran wollen die USA nicht nur Israel, sondern auch Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate mit Waffen beliefern. Der Handel umfasst Rüstungsmaterial im Wert von rund zehn Milliarden Dollar. Israels Verteidigungsminister Ja‘alon teilte mit, Israel bevorzuge hinsichtlich des Iran eine diplomatische Lösung, allerdings seien die Verteidigungsstreitkräfte dazu bereit, sich selbst zu verteidigen.
Nach seiner Ankunft in Israel besuchte Hagel zunächst die Jerusalemer Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem. Während seines dreitägigen Aufenthaltes sind auch Treffen mit Israels Staatspräsident Schimon Peres und Premierminister Benjamin Netanjahu geplant.
Nach dem Besuch in Israel wird Hagel nach Jordanien, Ägypten, Saudi-Arabien und in die Vereinigten Arabischen Emirate reisen. Alle Länder gelten als Verbündete der USA in der Region und alle sind besorgt um die Lage in Syrien.