Laut der israelischen Tageszeitung "Ha´aretz" sei es dem Netzwerk mit dem Namen "nightmare group" (etwa: Albtraum-Gruppe) möglich gewesen, Probleme auf den Seiten der Börse und der Fluglinie zu verursachen. Um 10 Uhr morgens funktionierte die Homepage der Tel Aviver Börse nur teilweise, während der Internetauftritt von "El Al" gar nicht funktionierte.
Im Anschluss an die Vorfälle ordnete die "Israel Bank" an, IP-Adressen aus Saudi-Arabien, dem Iran und Algerien zu blockieren. Bereits vor der Warnung hätten die "Discount Bank" und die "Le´umi"-Bank den internationalen Zugriff auf ihre Internetseiten blockiert, hieß es in dem Bericht weiter.
Hamas: Hacken ist neue Front
Am Sonntag hatte Hamas-Sprecher Sami Abu Suhri während einer Pressekonferenz im Gazastreifen gesagt: "Das Eindringen in israelische Webseiten eröffnet eine neue Front für den elektronischen Widerstand und den Krieg gegen die israelische Besatzung."
Ein Sprecher der Tel Aviver Börse erklärte, dass das Handelssystem und die Internetseite nicht miteinander verbunden seien, und dass das Handelssystem in keiner Weise durch das Hacken beschädigt wurde.
"El Al" ließ verlauten, dass "Sicherheitsvorkehrungen für den Betrieb der Internetseite unternommen werden", und dass mit Störungen gerechnet werden müsse.