Wie das Nachrichtenportal „Arutz Scheva“ meldet, handelt es sich um einen der größten in Israel gefundenen Goldschätze. Die 108 Goldmünzen befanden sich in einem teilweise zerbrochenen Keramikgefäß, das unter Bodenplatten aus dem 13. nachchristlichen Jahrhundert im Appollonia-Nationalpark verborgen war. Der Wert der in Ägypten geprägten Münzen wird auf 100.000 Dollar geschätzt.
An der Ausgrabung beteiligen sich Wissenschaftler der Universität Tel Aviv sowie die Natur- und Parkbehörde. Archäologen lokalisieren an der Stätte die ehemalige Kreuzfahrerstadt Apollonia-Arsuf. In der Nähe des Schatzes entdeckten die Ausgräber Pfeilspitzen und andere Waffen, darunter auch Steine für Katapulte. Der Fund deutet auf eine heftige Schlacht in der Zeit hin, als die Mamelukken das Gebiet von den Kreuzrittern eroberten. Nach Angaben der Biblisch-Archäologischen Gesellschaft wurde die kriegerische Auseinandersetzung als die Schlacht von Arsuf zwischen Saladin und Richard Löwenherz identifiziert.
Der Tel Aviver Professor Oren Tal geht davon aus, dass der Besitzer zurückkehren und den Schatz holen wollte: „Ich denke, der Vorrat wurde absichtlich in einem teilweise zerbrochenen Gefäß versteckt, das mit Sand gefüllt und unter den Bodenplatten versteckt wurde, damit jemand, der es entdeckt, es einfach für ein zerbrochenes Gefäß halten und ignorieren würde.“
An dem Ausgrabungsort wurden bereits eine Kreuzfahrerfestung, Überreste einer Hafenstadt aus der Zeit der Phönizier, Reste einer römischen Villa und eine gut erhaltene Marktstraße aus der frühislamischen Zeit entdeckt.
