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Goethe-Institut finanziert Zerstörung Israels

RAMALLAH / BERLIN (inn) - Mit finanzieller Hilfe des Goethe-Instituts Ramallah wollen Palästinenser einen überdimensionalen eisernen Schlüssel zur Kunstausstellung "Biennale" in Berlin schicken, um damit das "Recht auf Rückkehr" palästinensischer Flüchtlinge und ihrer Nachkommen in das Kernland Israels einzufordern - und damit die Zerstörung des jüdischen Staates.

Das Goethe-Institut finanziert den Versand eines hochpolitischen palästinensischen "Kunstwerks" zur 7. Biennale in Berlin, vom 27. April bis zum 1. Juli. Die Ausstellung für zeitgenössische Kunst findet alle zwei bis drei Jahre statt. "Bethlehem ISI Media" verkündete in einer Pressemitteilung das künstlerische Projekt "Schlüssel zur Rückkehr". Im Jahr 2008 hätten Palästinenser des Aida-Flüchtlingslagers in Bethlehem gemeinschaftlich den "größten Schlüssel der Welt" aus Eisen geschaffen und (erfolglos) eine Eintragung im Guinness Buch der Weltrekorde angestrebt. Der neun Meter lange Schlüssel wiegt fast eine Tonne und schmückt heute mit dem Motto "Unser Recht auf Rückkehr steht nicht zum Verkauf aus" eine Art Siegestor am Eingang des Lagers neben einer UNO-Institution.

Eiserne Schlüssel gelten bei palästinensischen Flüchtlingen als Symbol für ihr vermeintlich verbrieftes Völkerrecht auf Rückkehr in ihre verlassenen Häuser im Kernland Israels, aus dem sie bei der Staatsgründung Israels 1948 geflohen oder vertrieben worden sind. Die 700.000 Flüchtlinge von damals haben sich inzwischen laut UNO-Angaben auf etwa 5,5 Millionen Menschen vermehrt.

Palästinensischer Sonderstatus

Seit 1948 gibt es eine separate UNO-Flüchtlingshilfeorganisation allein für Palästinenser, die UNRWA. Gemäß ihrer Charta werden die palästinensischen Flüchtlinge mitsamt ihren Kindeskindern so lange mit deutschen, amerikanischen und anderen Steuergeldern mit Nahrungsmitteln, Erziehung und Berufsausbildung kostenlos versorgt, bis sie in das heutige Israel zurückströmen dürfen.

Im Gegensatz dazu gilt für die Millionen nicht-palästinensischen Flüchtlinge in Afrika, in der arabischen Welt, in Indien und Kaschmir, in Europa (deutsche Vertriebene) die Regel, dass diesen Menschen umgehend ein menschenwürdiges Leben ermöglicht werden sollte, in ihrer Heimat oder im Gastland. So steht es in der Charta der UNO-Flüchtlingsorganisation UNHCR. Außer Palästinensern wird keinem anderen Flüchtling ein "Recht auf Rückkehr" zugestanden.

Der UNO wird vorgeworfen, mit einem "doppelten Standard" zu handeln, zumal Palästinenser wie Israelis wissen, was dieses "Rückkehrrecht" bedeutet. Zusätzliche 5,5 Millionen Araber in Israel bedeuten das Ende des "jüdischen" Staates Israel. In ihm leben heute schon neben 6 Millionen Juden etwa 1,2 Millionen Araber. Israel würde auf einen Schlag seine jüdische Mehrheit verlieren und in einen weiteren arabischen Staat umgewandelt.

Aus diesem Grund kann die finanzielle Hilfe des Goethe-Instituts in Ramallah für den Transport des überdimensionalen eisernen Schlüssels vom Aida-Camp nach Berlin als symbolische Beihilfe für die Zerstörung Israels aufgefasst werden. Schlimmer noch: Auf deutsche Verhältnisse übertragen, könnte das auch als Aufforderung an rund 14 Millionen "Vertriebene" aus Schlesien, Danzig, Königsberg und dem Sudetenland aufgefasst werden, gleiche Rechte wie die Palästinenser einzufordern.

"Institut verfolgt keine politischen Ziele"

Auf Anfrage erklärte der Leiter des Goethe-Instituts in Ramallah, Jörg Schumacher: "Die Kunst-Werke Berlin sind seit vielen Jahren Partner des Goethe-Instituts zum Beispiel in der Organisation von Workshops für Nachwuchskuratoren. Das Goethe-Institut verfolgt dabei weder politische Ziele, noch nimmt es Einfluss auf die inhaltliche Arbeit seiner Partner."

Auf konkrete Fragen zu der politischen Dimension dieses Projekts ging er nicht ein und verriet auch nicht die Höhe der finanziellen Hilfe für den Transport des tonnenschweren Schlüssels vom Aida-Camp nach Berlin.

Die palästinensischen Organisatoren dieser "Schlüssel zur Rückkehr"-Kampagne machen keinen Hehl aus ihrer rein politischen Absicht. Die Zusammenarbeit mit der 7. Biennale sei eine "nationale Errungenschaft" für alle Palästinenser. Weiter heißt es in der Pressemitteilung: Die Reise des Schlüssels sei gefüllt mit "politischer Symbolik". Sie werde Aufmerksamkeit und Diskussionen rund um die Frage des Rückkehrrechts auslösen.

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