POTSDAM (epd) – Die brandenburgische Finanzministerin Katrin Lange (SPD) hat am Mittwoch einen Glockenwagen für einen Pferde-Friedenstreck aus Deutschland nach Jerusalem eingeweiht. Auf seiner knapp 5.000 Kilometer langen Reise durch Europa und den Mittelmeerraum werde er für Völkerverständigung und Frieden werben, erklärte Lange am Mittwoch in Potsdam. Zum 80. Jahrestag von Kriegsende und Befreiung vom Nationalsozialismus werde der Wagen 2025 eine zum Teil aus Militärschrott gegossene Friedensglocke transportieren.
Das brandenburgische Finanz- und Europaministerium förderte den 15.000 Euro teuren Glockenwagen nach eigenen Angaben mit 13.500 Euro aus Lottomitteln. Die Pferdekutsche werde den Wunsch nach Frieden in die Welt tragen, sagte Lange: „Uns allen haben die vergangenen Monate gezeigt, wie brüchig dieses kostbare Gut sein kann.“
Tour durch zehn Länder
Initiator des Pferde-Friedenstrecks nach Jerusalem ist der evangelische Pfarrer Helmut Kautz aus dem brandenburgischen Meyenburg. Die Tour mit dem Glockenwagen soll durch zehn Länder führen. Schirmherren sind Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) und der Generalsuperintendent des Sprengels Potsdam der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Kristóf Bálint.
2018 startete Kautz bereits einen Pferde-Friedenstreck aus Brandenburg nach Weliki Nowgorod in Russland, um dort eine Friedenglocke zu übergeben. 2020 führte die Tour von Hamburg nach Nordbrandenburg. Im vergangenen Jahr startete der Pferde-Friedenstreck in Thüringen und führte nach Nordrhein-Westfalen.
4 Antworten
Da bleiben Fragen offen. Symbolik ist sicher eine spektakuläre Kommunikation. Aber ist sie der liebenden Tat ebenbürtig? Welchen Frieden erhoffen sich die Initiatoren von ihrer Aktion für Jerusalem?
In welcher Beziehung stehen die Initiatoren und die ganze Aktion zu Volk und Land Israel wirklich?
Was ist der Frieden der Brandenburgischen Finansministeren Lange von der SPD wert, ganze 13500 Euro aus Lottomitteln. Hingegen gibt Ihre BRD Regierung für Waffenexporte in das Kriegsgebiet Ukraine Milliarden Euro aus Steurmitteln aus.
Find ich. Seit 2013 gibt es bereits einen Pilgerfußweg von Wien nach Jerusalem. Jetzt bis Santiago de Compostela erweitert. Der Weg ist für für Frieden, Religions- und Völkerverständigung. Von Johannes Aschauer… kreiert. Von Kardinal Schönborn Wien gesegnet. Ich durfte ihn als weltweit erster 2013 gehen.
Find ich super war gemeint!