GAZA (inn) – Erstmals nach 15 Jahren dürfen Palästinenser im Gazastreifen wieder Glasfasern importieren. Nach der Machtübernahme der radikal-islamischen Hamas hatte Israel 2007 die Einfuhr untersagt. Als Begründung hieß es, das Material könne terroristischen Zwecken dienen.
Von der Aufhebung des Verbotes profitieren Fischer in dem Küstengebiet, schreibt die Nachrichtenagentur AP. Denn einige Boote warten seit Jahren auf eine Reparatur, für die Glasfasern notwendig sind.
Abkommen durch UN-Vermittlung
Das Abkommen haben die Vereinten Nationen vermittelt. Demnach geschieht der Import unter Aufsicht. Pro Ladung dürfen Glasfasern für die Reparatur von zehn Booten eingeführt werden.
Der Koordinationsbeamte im UN-Büro für Projektdienstleistungen, Manal al-Nadschar, sagte, noch etwa 300 Boote bedürften der Reparatur. Die palästinensischen Fischer seien froh über das Projekt: „Der Preis ist sehr vernünftig und die Qualität des Materials ist hoch.“ Allerdings fehlt es nach ihren Angaben noch an Motoren für die Boote. Die Vereinten Nationen wollen in Absprache mit Israel auch dort Abhilfe schaffen. (eh)
Eine Antwort
Dann vergesst aber nicht zu schauen, wer in den Booten sitzt und was geladen wird.
Findet diejenigen, die andere Dinge treiben, als Fische aus dem Meer zu holen. 🙂
Freut euch mit den ehrlichen Fischen, die sich wieder ohne Wasserschöpfen auf Ihre Arbeit konzentrieren können.