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OECD: Lebensqualität in Israel hoch

Eine Studie der OECD macht regionale Unterschiede bei der Lebensqualität in Israel deutlich. Diese zeigen sich vor allem in den Beschäftigungszahlen.
Das Schloss La Muette in Pari:s Hier hat die OECD ihren Sitz
PARIS (inn) – Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat für eine Studie die Lebensqualität in Israel untersucht. Dabei traten regionale Unterschiede ans Licht. Für den Bericht, der im Internet komplett abrufbar ist, hat die OECD Aspekte wie Bildungsstand, Gesundheitsversorgung, bürgerliches Engagement und Umweltschutz in sechs verschiedenen Regionen Israels analysiert. Tel Aviv hat dabei in der Kategorie „Allgemeines Wohlbefinden“ 8,9 von 10 Punkten erreicht, und somit am besten abgeschnitten. Die zentrale und südliche Region erreichte 8,5 Punkte, die Metropolregionen um Jerusalem und Haifa 8,1. Am schlechtesten schnitt der Norden Israels mit 7 von 10 Punkten ab, zitiert die israelische Tageszeitung „Yediot Aharonot“ aus dem Bericht. Die Reihenfolge der Regionen spiegelt sich auch wieder, wenn von allen elf untersuchten Kriterien der Durchschnittswert gebildet wird, allerdings fallen die erreichten Punktzahlen dann etwas niedriger aus.

Wo es Unterschiede gibt – und wo nicht

Was die Gesundheitsversorgung betrifft, so schneiden die meisten israelischen Regionen gut im Vergleich zu anderen OECD-Staaten ab. Konkret wurden hier die Lebenserwartung und die Sterblichkeitsrate nach Alter ausgewertet. Während die Menschen in Zentral-Israel im Durchschnitt 83 Jahre alt werden, sind es im Süden nur 80,8 Jahre. Beim Bildungsstand gibt es dem Bericht zufolge keine wesentlichen Unterschiede. Bei den Beschäftigungszahlen sei jedoch eine deutliche Differenz zu erkennen: Tel Aviv erreicht hier einen sehr guten Wert von 9,4, Jerusalem hingegen nur 5,2. In Tel Aviv gehen 81,9 Prozent der Menschen einer Erwerbstätigkeit nach, in Jerusalem sind es nur 56,1 Prozent. Ein Grund hierfür könnte sein, dass in Jerusalem viele ultra-orthodoxe Juden leben, bei denen die Männer meist keiner bezahlten Arbeit nachgehen. (mb)

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