DARMSTADT (inn) – Im Rahmen der digitalen Deutsch-Israelischen Cyber-Konferenz hat das Fraunhofer-Institut für sichere Informationstechnologie (SIT) am Mittwoch erstmals den „CyberStar Award“ vergeben. Mit der Auszeichnung werden herausragende wissenschaftliche Nachwuchsleistungen im Bereich der Cybersicherheit geehrt. Die diesjährigen Preisträger sind Ejal Ronen von der Universität Tel Aviv und Anatoly Schusterman von der Ben-Gurion-Universität.
Die Deutsch-israelische Cyber-Konferenz soll den Austausch und die wissenschaftliche Zusammenarbeit der beiden Länder stärken und fördern. Der Direktor des „Israel National Cyber Directorate“, Jigal Unna, sagte, dass Deutschland und Israel viel voneinander lernen können: „Israel hat den Vorteil, aufgrund seiner Größe zentraler handeln und Maßnahmen etwas schneller umsetzen zu können. Deutschland wiederum hat aufgrund seiner großen und starken Industrie ein gewaltiges Potenzial.“
Eine engere Zusammenarbeit im Bereich der Cyber-Sicherheit wünschten sich auch die Botschafter der beiden Länder. Israels Botschafter in Deutschland, Jeremy Issacharoff, und die deutsche Vertreterin in Israel, Susanne Wasum-Rainer, eröffneten die Konferenz mit einem Grußwort. Issacharoff verwies auf die Bedeutung der Zusammenarbeit auf wissenschaftlicher Ebene. Diese habe bereits vor der offiziellen Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Deutschland und Israel existiert. Weder Deutschland noch Israel hätten die Antworten auf alle Herausforderungen im Bereich der Cybersicherheit, aber gemeinsam sei man in der Lage, notwendige Antworten zu finden.
Vergeben wird der Preis des Fraunhofer-Instituts als Teil seiner Bemühungen, die Kooperation zwischen Deutschland und Israel in der angewandten Cybersicherheit zu fördern. Die Preise sind mit 5.000 und 1.000 Dollar dotiert. Organisiert wurde die Cyber-Konferenz vom Fraunhofer-Institut in Darmstadt, der Hebräischen Universität in Jerusalem und der Botschaft des Staates Israel in Berlin.
Von: mas