MASADA (inn) – Ein zehnjähriges Mädchen hat in der Wüstenfestung Masada eine rund zweitausend Jahre alte Münze gefunden. Wie die Tageszeitung „Yediot Aharonot“ berichtet, machte No’a Fein die Entdeckung vor zwei Wochen während eines Familienausflugs. Demnach stieß sie auf die Münze, als sich ihr Vater gerade um den Bruder kümmerte, der sich eine Verletzung zugezogen hatte.
Die Münze stamme „vermutlich“ aus der Zeit des Jüdischen Kriegs, heißt es in dem Bericht. Der Krieg hatte im Jahr 66 nach Christus begonnen und endete 74 mit dem Fall der Festung Masada. Dorthin hatten sich die Zeloten zurückgezogen. Als die Römer in die Festung vordrangen, begingen die Verteidiger nach Darstellung des antiken Geschichtsschreibers Flavius Josephus kollektiven Selbstmord.
Laut dem Zeitungsbericht ist die Münze zur Untersuchung an Archäologen übergeben worden. Diese wollen nun bestimmen, wann genau sie geprägt wurde. In der Vergangenheit wurden bereits einige tausend hebräische Münzen aus der Zeit des Krieges entdeckt, unter anderem in Jerusalem und auf Masada. Die meisten Funde stammen aus der ersten Zeit des Krieges. Seltener sind Münzen aus späteren Kriegsjahren.
Von: ser