In Israel sind 2015 an 334.767 Tieren Versuche durchgeführt worden. Die meisten waren Mäuse und Ratten, aber auch einige Affen wurden genutzt.
Verglichen mit 2014 ist die Zahl laut einer Statistik des Gesundheitsministeriums um 6.000 gesunken, nur die Anzahl der für Experimente gebrauchten Mäuse sei gestiegen. Dies liege daran, dass an neue Technologien geforscht werde, bei denen Versuche mit Mäusen in die Entwicklung eingebunden seien. Allerdings achteten die Forscher immer darauf, die nationalen und die internationalen Standards einzuhalten. Sie versuchten, mit der kleinstmöglichen Anzahl an Tieren zu experimentieren, die nötig sei, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen. Bevor das Gesundheitsministerium die Erlaubnis für einen Tierversuch erteilt, prüfen sie den Antrag streng und achten darauf, dass auch alle Standards eingehalten werden.
Für die Tierversuche gab es mehrere Gründe. Ein Großteil kommt der medizinischen (45,2 Prozent) oder der naturwissenschaftlichen (44,3 Prozent ) Forschung zugute. Ein kleiner Teil (9 Prozent) wurde zu Tests oder der Herstellung von Materialien genutzt. Dies berichtet die Tageszeitung „Yediot Aharonot“ unter Berufung auf die Statistik.
Die Versuche werden nach dem Härtegrad des Leidens der untersuchten Tiere in fünf Ebenen unterteilt, wobei das Leiden der Tiere von Ebene eins aus ansteigend zunimmt. Die meisten der 2015 gemachten Versuche lagen auf der dritten (30 Prozent), vierten (29 Prozent) und zweiten (19 Prozent) Ebene. (ukn)