Das Fraunhofer SIT wolle zusammen mit israelischen Forschungseinrichtungen ein Innovationszentrum für Cybersicherheit in Israel eröffnen, heißt es in einer Mitteilung. Bei der Zusammenarbeit geht es vor allem darum, die Entwicklung sicherer Software, Systeme und Services zu beschleunigen. Ziel ist außerdem, ein Netzwerk aufzubauen und neue Ideen für Sicherheit im Internet zu entwickeln.
Bei seinem Besuch im Institut in Darmstadt sagte Hadas-Handelsman: „Cybersicherheit ist ein Eckpfeiler moderner Demokratien. Deutschland und Israel haben das gemeinsame Ziel, unsere Bürger, Regierungen und Wirtschaftsunternehmen vor Cyberattacken zu schützen.“ Um das zu erreichen, sei eine internationale Zusammenarbeit wichtig. Der Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft, Reimund Neugebauer, bezeichnete Israel als einen der „innovativsten Standorte für Technologie-Unternehmen“. Die neue Kooperation werde über den Forschungsbereich hinaus positive Auswirkungen auf Deutschland und Israel haben. Der Leiter des Fraunhofer SIT, Michael Waidner, betonte ebenfalls, die Zusammenarbeit werde von großem Nutzen für die Gesellschaft und Wirtschaft beider Länder sein.
Ende Juni treffen sich deutsche und israelische Vertreter aus Politik, Industrie und Forschung in Tel Aviv, um über gemeinsame Projekte zu diskutieren. Die Veranstaltung ist Teil der „Made-in-Germany-Feierlichkeiten“ anlässlich des 50-jährigen Jubiläums diplomatischer Beziehungen zwischen Deutschland und Israel, die Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel eröffnen wird. (sz)
