Oberst Richard Kemp war Befehlshaber der britischen Streitkräfte in Afghanistan. Er ist als Freund Israels bekannt. Dafür hat ihm die Bar-Ilan-Universität in Ramat Gan bei Tel Aviv nun die Ehrendoktorwürde verliehen. In seiner Dankesrede sagte er am Dienstag, Israel strebe im Gegensatz zu den Arabern nach Frieden. „Während Israel fortfuhr, nach Stabilität und Überleben und nach Frieden mit seinen Nachbarn zu streben, fuhren die Araber fort, sich zu verweigern“, zitiert ihn die Tageszeitung „Ma‘ariv“. „Die internationale Gemeinschaft fuhr fort, weitere und noch weitere Zugeständnisse zu fordern.“
Der britische Oberst legte dar, wie sich der arabische Kampf gegen Israel in den vergangenen 40 Jahren verändert habe: „Die arabischen Völker begriffen, dass sie Israel nicht auf dem Schlachtfeld besiegen können. Sie entschieden, das Schlachtfeld in die Zivilbevölkerung zu verlegen. Die einzige Veränderung auf der palästinensischen Seite war eine taktische Veränderung unter dem Radarschirm, aber sie ähnelte der ursprünglichen Agenda – eine entschiedene Ablehnung der jüdischen Bevölkerung.“ An die Stelle von Panzerschlachten in entlegenen Wüsten seien Kämpfe in Wohngebieten getreten, wo Zivilisten als menschlicher Schutzschild dienen sollten.