Die Taucher fanden die etwa 2.600 sehr gut erhaltenen Goldmünzen aus der Zeit des Fatimiden-Kalifats (10. bis 12. Jahrhundert) im Hafen von Cäsara. Der Tauchgang habe wie jeder andere begonnen, mit dem Fund des Schatzes habe er sich dann in ein Abenteuer wie von Indiana Jones gewandelt, erinnerte sich Zvika Feuer, einer der Taucher. Die Sportler hätten nie daran gezweifelt, den Fund der Altertumsbehörde zu melden, berichtet die Tageszeitung „Jerusalem Post“. Im Nachhinein seien sie sehr glücklich gewesen, einen Schatz aus der Zeit des Fatimiden-Kalifats gefunden zu haben, der mit der Entstehung der drusischen Religion in Verbindung steht.
Diese Verbindung bestätigte auch die Sprecherin der Altertumsbehörde, Joli Schwartz. Für die drusische Gemeinschaft habe der Fund eine hohe Bedeutung, denn auf den meisten Münzen habe sich der Name des Fatimiden-Kalifen Al-Hakim bi Amr Allah gefunden. Dieser gelte als Gründer der monotheistischen Drusen-Religion im Jahr 1017. Die Aura des Kalifen sei geprägt von Heiligkeit, Würde und Rätselhaftigkeit. Ungeklärte Fragen gebe es besonders in Zusammenhang mit seinem mysteriösen Verschwinden vor tausend Jahren. Zwar seien schon früher Münzen mit dem Namen des Kalifen gefunden worden. Die Anzahl der Goldmünzen des Fundes von Cäsaräa „zeugen jedoch von der Stärke der Herrschaft des Kalifen“. Viele der Münzen ließen sich auf eine Zeit datieren, in der sich der drusische Glaube in Kairo ausbreitete.