Er gilt als einer der erfolgsreichsten Comedians weltweit, seine Sitcom „Seinfeld“ genießt in vielen Ländern Kultstatus: Jerry Seinfeld hat eine erfolgreiche Karriere hingelegt. Am Wochenende ist der jüdisch-amerikanische Schauspieler zum ersten Mal in Israel aufgetreten – und damit in jenem Land, das ihn nach eigenem Bekunden zu seinem Beruf inspiriert hat.
Vor 11.000 Zuschauern in der ausverkauften Basketball-Arena „Menora Mivtachim“ in Tel Aviv sagte er, die Idee, Comedian zu werden, sei ihm 1970 im Alter von 15 Jahren gekommen. Damals habe er in dem Kibbutz Sa‘ar im Norden Israels mitgearbeitet. „Ich habe den ganzen Sommer hier verbracht, und ich habe gedacht, das ist ein komischer Ort.“ Aus diesem Gefühl sei dann sein Berufswunsch entstanden. Er habe sich gedacht: „Wenn ich ein Comedian werden könnte, das wäre das Größte, was ich mit meinem Leben anfangen könnte.“
Der 1954 in New York geborene Seinfeld begann seine Karriere als Stand-up-Comedian. Als solcher trat er auch im Fernsehen auf. Bekannt geworden ist er schließlich durch die nach ihm benannte Sitcom, die von 1989 bis 1998 lief. Darin spielt er eine fiktionale Version seiner selbst. Die Show, in der es betont um „Nichts“ geht, gilt bei Kritikern als eine der besten Sitcoms. Auch in Israel besitzt sie Kultstatus.
Seinfelds Großvater väterlicherseits war jüdischer Einwanderer aus der Ukraine; bei der Familie seiner Mutter handelt es sich um Juden aus Syrien. Auf die Frage, ob die Herkunft seinen Humor beeinflusst, sagte er: „Das ganze Material ist jüdisch. Alles, was ich jemals gesagt habe, ist jüdisch.“ (df)