Nach 2011 und 2013 werden junge Musiker der Jerusalemer Akademie für Musik und Tanz und der Weimarer Hochschule für Musik Franz Liszt erneut gemeinsam musizieren. Das erste Konzert in diesem Jahr findet am 2. August in der Weimarhalle statt. Anschließend stehen noch Auftritte in Wolfsburg, Berlin und Chorin nordöstlich von Berlin bevor. Vom 23. bis 26. Oktober gibt das Orchester weitere drei Konzerte in Israel.
Anlässlich dieser dritten gemeinsamen Projektphase schrieb der israelische Komponist Ziv Cojocaru das Werk „Links.Metamorphosis“. Cojocaru will Brücken zwischen klassischer, zeitgenössischer und populärer Musik schlagen. „Das Werk ist den Idealen des Lernens, der Ästhetik, des Ausdrucks und der Humanität gewidmet, so wie diese im gemeinsamen Weimar-Jerusalem-Projekt gelebt und gezeigt werden“, äußerte sich Cojocaru in einer Mitteilung der Hochschule für Musik Franz Liszt. Sein Werk könne daher auch ein Motto für das völkerverbindende Projekt sein.
Der Chefdirigent der Dresdner Philharmoniker Michael Sanderling war bereits 2013 dabei und hat sich auch in diesem Jahr dazu bereit erklärt, das Orchester zu leiten. Neben „Links.Metamorphosis“ spielt das Orchester die Sinfonie Nr. 2 von Kurt Weill. Weill stammte aus einer jüdischen Familie und emigrierte 1935 von Deutschland in die USA, wo er 1950 starb. Außerdem stehen noch das Konzert für Violoncello und Orchester Nr. 1 Es-Dur op. 107 von Peter Tschaikowsky und die Fantasie-Overtüre „Romeo und Julia“ von Dmitri Schostakowitsch auf dem diesjährigen Programm.
Das „Young Philharmonic Orchestra Jerusalem Weimar“ gab unter anderem das Konzert „Gedächtnis Buchenwald“ im Jahr 2011 und das Benefizkonzert des Bundespräsidenten Ende Juli 2013. Im selben Jahr trat das Orchester auch im Rahmen des „Young Euro Classic“-Festivals in Berlin auf und beendete seine Deutschlandtour in der wiederaufgebauten Dresdner Frauenkirche.
Außerdem spielte das Orchester ein Konzert zum Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober 2013 in Jerusalem. Der damalige israelische Präsident Schimon Peres würdigte dabei die völkerverbindende Zusammenarbeit des „Young Philharmonic Orchestra Jerusalem Weimar“ mit einer persönlichen Videobotschaft. (lul)
