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Rita singt vor den UN: Iraner und Israelis sind „gleich“

NEW YORK (inn) – Die israelisch-iranische Popsängerin Rita hat am Dienstag ein Konzert bei der Hauptversammlung der Vereinten Nationen in New York gegeben. Während der Veranstaltung sprach sich die Sängerin für verbesserte kulturelle Beziehungen zwischen Israel und dem Iran aus.
Die israelisch-iranische Sängerin Rita trat am Dienstag vor der Generalversammlung der Vereinten Nationen auf.

„Die Menschen dort – die wirkliche Bevölkerung, nicht die Regierung – wünschen sich ein normales Leben. Sie sind wie wir. Sie sind gleich“, machte Rita klar. Sie forderte auf, sich immer wieder daran zu erinnern. „Wenn wir versuchen, einander zu erreichen, wird etwas geschehen“, sagte sie. Die Sängern präsentierte einige ihrer Lieder auch auf Persisch und hoffte, dass Aufnahmen des Konzerts im iranischen Fernsehen ausgestrahlt würden.
Die Musik zeige, dass Israel nichts gegen die iranische Bevölkerung habe, sagte der israelische Botschafter bei den UN für Israel, Ron Prosor, nach dem Konzert. Während dort die Kriegstrommeln geschlagen würden, spiele man hier Lieder, die von Liebe und Frieden handelten. „Das ist eine andere Botschaft und ich bin mir sicher, dass dies für die Zuhörer im Iran einen Unterschied macht“, sagte Prosor. Die Vereinten Nationen hätten normalerweise eine gegensätzliche Position zu Israel. An diesem Abend seien sie aber alle „unter Ritas Flügeln“ vereint gewesen, so der Botschafter. Die Sängerin überschreite mit ihrer Musik Grenzen und durch ihren Gesang erreiche sie die Herzen der Menschen. Es könne keine stärkere Botschaft geben, ist Prosor überzeugt.
Für die Sängerin war es eine besondere Ehre, vor der UN-Hauptversammlung auftreten zu dürfen. An dem Ort zu singen, wo einst die Eigenstaatlichkeit Israels festgelegt wurde, habe ihr ein besonderes Gefühl der Erfüllung gegeben, sagte sie nach Angaben der israelischen Tageszeitung „Jerusalem Post“. Besonders vor dem Hintergrund, dass ihr Vater vor einigen Tagen verstorben sei, der dieses Konzert gern miterlebt hätte. Rita wuchs im Iran auf. Ihr Vater war dort Lehrer in Teheran, bevor er mit seiner Familie nach Israel auswanderte. Damals war die heutige Sängerin acht Jahre alt.
Neben Prosor besuchte auch UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon zusammen mit seiner Frau das Konzert. Rita sang in Hebräisch, Englisch und Persisch und gab neben ihren Klassikern auch Songs von ihrem neuen Album „My Joys“ zum Besten. Ihr Konzert sei erst das dritte gewesen, das in voller Länge bei einer UN-Generalversammlung stattfand, berichtet die „Jerusalem Post“. Ausgerichtet hatte die Veranstaltung die israelische Initiative „Klänge des Friedens“. Sie wird von der iranisch-amerikanisch-jüdischen Vereinigung in New York und Los Angeles und der Jüdischen Vereinigung in New York finanziert.

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