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Mehr als 1.000 neue arabische Rekruten

Die Zahl der Araber, die sich freiwillig in der israelischen Armee engagieren, nimmt zu. Anfragen gibt es sogar aus Nachbarländern, die mit Israel offiziell im Kriegszustand sind.
„Botschafter in Uniform“: Immer mehr Araber unterstützen die israelische Armee

JERUSALEM (inn) – Mehr als 1.000 Araber haben im vergangenen Jahr einen Dienst bei den Israelischen Verteidigungsstreitkräften angetreten. Damit hat sich die Zahl gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelt, wie die Zeitung „Yediot Aharonot“ unter Berufung auf die Personalabteilung berichtet. In Israel gibt es keine Wehrpflicht für Nichtjuden.

Araber arbeiten beim Militär unter anderem als Fahrer oder Ärzte. Um nichtjüdische Minderheiten für den freiwilligen Militärdienst zu gewinnen, hat die Armee verschiedene Projekte initiiert. So bietet sie etwa mit dem Programm „Botschafter in Uniform“ eine kurze Grundausbildung an, die ein paar Wochen dauert.

Anfragen aus Feindesland

Zudem informieren die Streitkräfter Araber, Beduinen und Drusen konkret über den Dienst. Auf diese Weise haben sie etwa 4.000 Interessenten angesprochen, 1.200 wurden für relevant befunden. Bereits 250 befänden sich im Rekrutierungsprozess, sagte ein Armeevertreter dem Blatt.

„Etwa 700 haben aus arabischen Staaten angerufen, darunter von Ländern wie dem Libanon und Syrien, vielleicht als Teil des Wandels, den die Region durchmacht“, ergänzte er. „Wir konnten es kaum glauben. Als Reaktion eröffneten wir ein Rekrutierungsbüro am Eingang zum Stützpunkt Michve Alon in Galiläa.“ Dort können Interessierte ihr Hebräisch verbessern. „Diese Vertretung kann bis zu 2.500 Menschen pro Jahr für die Armee rekrutieren.“

Von: eh

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