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Juden und Araber finden an Universitäten selten zueinander

Was für die Gesellschaft gilt, stimmt auch für die Universitäten: Juden und Araber bleiben eher unter sich. Der Anteil der Araber an höheren Bildungseinrichtungen steigt jedoch beständig, wie eine Studie zeigt.
Wissenschaftler von der Hebräischen Universität Jerusalem befragten Juden und Araber zum Zusammenleben an Universitäten

JERUSALEM (inn) – Juden und Araber an Universitäten bleiben größtenteils in der jeweils eigenen Gruppe. Das zeigt eine Studie im Auftrag der Organisation „The Abraham Initiatives“ im Verbund mit der „Stiftung Edmond de Rothschild“. Demnach haben 15 Prozent der jüdischen Studenten an gemeinsamen Projekten oder Seminaren teilgenommen, bei den arabischen Studenten waren es 37 Prozent.

Sozialpsychologen an der Hebräischen Universität Jerusalem befragten für die Studie 4.697 Studenten oder Hochschulabsolventen von zwölf Bildungseinrichtungen. Demnach haben 60 Prozent der Araber das Gefühl, dass Juden an Universitäten bevorzugt werden. Zugleich gaben 58 Prozent an, Diskriminierung erlebt zu haben. Umgekehrt glauben 50 Prozent der Juden, dass Araber bevorzugt werden. Rund 12 Prozent sind der Meinung, dass Araber überhaupt keine Diskriminierung erfahren.

Insgesamt stieg der Anteil der Araber an israelischen Universitäten in Israel. Im vergangenen Studienjahr lag deren Anteil bei 18 Prozent im grundständigen Studium, vor zehn Jahren lag er noch bei 11 Prozent. Bei den weiterführenden Studiengraden finden sich 15 Prozent Araber, bei den Doktoranden 7 Prozent.

Von: df

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