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Großes Engagement für Zusammenarbeit mit Golfstaaten

Die Beziehungen zwischen Israel, Bahrain und den Emiraten werden immer enger. Fast täglich gibt es Ankündigungen von neuen gemeinsamen Projekten. Auch die stellvertretende Bürgermeisterin von Jerusalem trägt ihren Teil dazu bei.
Die stellvertrende Bürgermeisterin von Jerusalem (rechts) bei einem Treffen in Dubai

JERUSALEM / DUBAI (inn) – Während ihrer Reise in die Vereinigten Arabischen Emirate hat die stellvertretende Jerusalemer Bürgermeisterin Fleur Hassan-Nahum wichtige Kontakte geknüpft. Anlass der Reise war insbesondere der Wunsch, Möglichkeiten wirtschaftlicher Zusammenarbeit zwischen Israel und den Emiraten auszuloten. Neben den Treffen mit Vertretern aus Wirtschaft und Politik konnte Hassan-Nahum auch einige Mitglieder ihres neu gegründeten Forums für Frauen persönlich kennenlernen.

Nach ihrer Rückkehr forderte die Likud-Politikerin von der israelischen Regierung, sie müsse sich besser auf muslimische Touristen und Geschäftsleute einstellen. Laut der Zeitung „Jerusalem Post“ sieht sie in dem Tourismus aus den Golfstaaten ein großes Potential. „Ich hoffe, dass muslimischer Tourismus genauso bedeutend für uns wird wie bereits der christliche Tourismus“, erklärte sie.

Um dies zu erreichen, seien jedoch noch einige Maßnahmen zu treffen. Die Flughäfen müssten beispielsweise mit arabisch sprechendem Personal ausgestattet werden. „Zeitige Vorbereitungen werden Missverständnisse vermeiden und es für unsere Besucher leichter und angenehmer machen.“ Ebenfalls wichtig sei es, die Sicherheitsmaßnahmen am Tempelberg in Jerusalem zu verschärfen. Ein Vertreter der palästinensischen Partei Fatah in Ostjerusalem hatte kürzlich erklärt, keine arabische Delegation sei in Jerusalem willkommen.

Forum für Frauen aus Israel und den Golfstaaten

Während ihres Aufenthalts in den Emiraten hatte die 47-Jährige ein Treffen mit Mitgliedern ihres neu gegründeten Forums abgehalten. Ziel dieses Forums ist es, Frauen aus Israel und den Golfstaaten miteinander in Kontakt zu bringen. Dadurch sollen sowohl Freundschaften als auch wirtschaftliche Beziehungen entstehen. Das Forum hat bereits 2.500 Mitglieder. Unter ihnen ist auch die Leiterin des Israel-Marktes an der Londoner Börse, Justine Zwerling. Gemeinsam mit Hassan-Nahum hatte sie das Forum im Juni ins Leben gerufen. Beide sind Mitglieder des emiratisch-israelischen Wirtschaftsrates. Für Zwerling sind solche vielfältigen Gruppen von Kollegen ein Schlüssel für Innovation.

Neben dem Treffen in Dubai gab es bereits erste Gespräche per Videokonferenz. Es gehe in erster Linie darum, sich gegenseitig kennenzulernen. Leah Tedrow, Managerin des Marketingunternehmens „Evoke International“, erklärte, es sei immens wichtig, enge Beziehungen aufzubauen. Nur so könne erfolgreich mit den Emiraten zusammengearbeitet werden.

„Die Möglichkeiten sind überwältigend (…) Wir haben die beiden am besten entwickelten Wirtschaften im Nahen Osten, wir ergeben ein super Team und haben eine echte Chance, Frieden zu schaffen“, erklärte Hassan-Nahum. „Es fühlt sich an, als würden wir Abrahams Zelt wieder aufbauen.“

Fleur Hassan-Nahum wurde 1973 in London geboren und ist die Tochter jüdisch-marokkanischer Eltern. Seit 2018 ist sie Stellvertreterin des Jerusalemer Bürgermeisters Mosche Lion.

Von: val

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