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Israels Bevölkerung wächst auf 9,25 Millionen

Obwohl die Corona-Krise Israel fest im Griff hat, sind viele Israelis mit ihrem Leben zufrieden. Außerdem steigt die Einwohnerzahl weiter an – und ein Ende des Bevölkerungswachstums ist nicht in Sicht.
Menschen auf dem Mahane-Jehuda-Markt in Jerusalem

JERUSALEM (inn) – Israels Bevölkerung ist auch im vergangenen jüdischen Jahr angewachsen. Wie das Zentrale Statistikbüro aus Anlass des Neujahrsfestes Rosch HaSchanah bekanntgab, leben im Vergleich zum Vorjahr 1,6 Prozent mehr Menschen in Israel. Der Anstieg fällt allerdings niedriger aus als 2019. Damals lag der Zuwachs bei 2,1 Prozent. Eine Ursache für das geringere Wachstum liege in der geringeren Zahl der Einwanderer. Im gerade beendeten jüdischen Jahr 5780 wanderten 25.000 Menschen nach Israel ein – 13.000 weniger als im Vorjahr.

Israel verzeichnete im vergangenen Jahr etwa 44.000 Todesfälle. Dem gegenüber stehen 170.000 Geburten. Weiterhin heirateten 49.410 Paare, 15.605 haben sich scheiden lassen. In Israel sind 2.667.600 Privathaushalte registriert, in denen durchschnittlich 3,24 Personen leben.

Nach Angaben des Zentralen Statistikbüros leben in Israel 6.841.000 Juden. Das entspricht etwa 74 Prozent der Gesamtbevölkerung, deren Zahl bei 9,25 Millionen liegt. Araber machen 21 Prozent der Bevölkerung (1.946.000) aus. Die restlichen 5 Prozent (459.000) fallen auf andere Gruppen. Ein Drittel der Juden in Israel definiert sich als „religiös“. Davon bezeichnen sich 10,1 Prozent als ultra-orthodox. Als säkular sehen sich 43,1 Prozent. Weitere 22,1 Prozent gaben an, traditionell, aber nicht religiös zu sein.

Eine Prognose für das Bevölkerungswachstum in den kommenden Jahrzehnten hat das Zentrale Statistikbüro ebenfalls bekanntgegeben. Demnach wird die Bevölkerung voraussichtlich Ende 2024 10 Millionen Einwohner erreichen. Bis 2065 könne die Zahl auf 20 Millionen ansteigen.

Fast 90 Prozent der Israelis zufrieden

Die Mehrheit der Israelis (88,8 Prozent) ist nach Angaben des Zentralen Statistikbüros mit ihrem Leben zufrieden. Innerhalb der jüdischen Bevölkerung liegt dieser Wert bei 92 Prozent, bei den Arabern sind es 76,5 Prozent. Im Hinblick auf die wirtschaftliche Zufriedenheit zeigt der Bericht einen Rückgang auf 62,2 Prozent.

Mehr als jeder zehnte Israeli (11,5 Prozent) bezeichnet sich laut der Studie als arm (6,9 Prozent der Juden und 30,9 Prozent der Araber). Etwa 1,7 Millionen Menschen (29,9 Prozent der Bevölkerung) haben Mühe, ihre monatlichen Hausrechnungen zu bezahlen. Angesichts der Corona-Krise gaben 20,2 Prozent der Befragten an, dass sie unter ständigem oder häufigem Stress stehen. Etwa 19,6 Prozent fühlen sich oft oder gelegentlich einsam.

Von: mas

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