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Jüdische Israelis mit mehr Kindern sind glücklicher

Die hohe Geburtenrate der Israelis scheint einen einfachen Grund zu haben: Sie lieben Kinder und sind schlichtweg zufriedener, je mehr sie haben.
Die meisten Israelis betrachten Kinderreichtum als Segen

JERUSALEM (inn) – Anlässlich des anstehenden Tags der Familie am 1. März hat das israelische Statistikbüro analysiert, wie sich der Faktor Familie auf das Glück im Lande auswirkt. Es veröffentlichte seine Ergebnisse am Sonntag. Die verwendeten Daten stammen aus dem Jahr 2018.

Die Untersuchung zeigt, dass Verheiratete im Durchschnitt zufriedener sind als Unverheiratete. Das gilt besonders ab einem Alter von 75 Jahren. Die Israelis scheinen aber insgesamt ziemlich glücklich zu sein: Von den Befragten im Alter zwischen 20 und 49 gaben 92 Prozent der Verheirateten an, mit ihrem Leben zufrieden zu sein, bei den Unverheirateten waren es 88 Prozent. Bei den Menschen ab 50 trifft dies für jeweils 90 und 76 Prozent zu. 97 Prozent der Israelis fühlen sich von ihrer Familie wertgeschätzt, 84 Prozent sogar sehr. Im Welt-Glücksreport der Vereinten Nationen war Israel 2018 auf den 13. Platz gekommen.

Das ideale Alter für die Familiengründung

In der jüdischen Bevölkerung empfinden 17 Prozent ein Alter von unter 24 Jahren als ideal zur Familiengründung. 39 Prozent halten den Lebensabschnitt zwischen 25 und 29 Jahren für geeigneter und 37 Prozent meinen, Männer sollten damit bis 30 warten. Von den Arabern denken 11 Prozent, dass Männer die Familliengründung vor dem 24. Geburtstag in Angriff nehmen sollten. 65 Prozent sagen, das beste Alter dafür sei zwischen 25 und 29. Zudem meinen 22 Prozent, optimal sei ein Alter von 30 Jahren oder mehr.

Für Frauen halten 32 Prozent der Juden die Familiengründung in einem Alter unter 24 Jahren für erstrebenswert. 46 Prozent würden eher zwischen 25 und 29 dazu raten. 16 Prozent denken, es solle erst ab 30 losgehen. Von den Ultra-Orthodoxen glauben hingegen 94 Prozent, eine Frau solle spätestens im 23. Lebensjahr heiraten und Kinder kriegen. 59 Prozent der Araber würden ihnen in diesem Punkt zustimmen, während 36 Prozent ein Alter zwischen 25 und 29 empfehlen.

In puncto Kinder halten 52 Prozent der säkularen Israelis drei für die ideale Anzahl. Auch 36 Prozent der Araber sehen das so. Zwei Drittel der Ultra-Orthodoxen halten für das Familienglück jedoch sechs Sprösslinge für das Minimum. Von den über 45-jährigen Israelis haben 30 Prozent die aus ihrer Sicht ideale Zahl an Kindern. 52 Prozent gaben an, weniger zu haben, 18 Prozent glauben, beim Nachwuchs über das Optimum hinausgegangen zu sein. In der jüdischen Bevölkerung steigt die Zufriedenheit mit der Anzahl der Kinder. Israel hat die höchste Geburtenrate der westlichen Hemisphäre. Für die Untersuchung befragte das Statistikbüro 7.450 Menschen ab einem Alter von 20 Jahren.

Von: tk

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