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Soziales Netzwerk für Holocaust-Überlebende

Mit Hilfe eines israelischen Start-ups sollen Holocaust-Überlebende vor sozialer Isolation geschützt werden. Dafür entwickelten israelische Gründer ein soziales Netzwerk.
Da die Mobilität vieler Holocaust-Überlebender eingeschränkt ist, haben Israelis ein soziales Netzwerk für den gemeinsamen Austausch zwischen den Betroffenen programmiert

LOS ANGELES (inn) – Das israelische Start-up „Uniper Care“ ermöglicht es Holocaust-Überlebenden, leichter mit ihrem Umfeld zu interagieren. Mit Hilfe der dafür entwickelten „Uniper-Box“ können Nutzer Videogespräche führen, Spiele spielen oder sich mit einer visuellen Anleitung sportlich betätigen. Dazu muss ausschließlich die „Uniper-Box“ an das Fernsehgerät angeschlossen werden.

Gegründet wurde das heute in Los Angeles beheimatete Start-up 2017 in Israel. Ziel der Entwickler sei es gewesen, ein Produkt zu entwickeln, welches Menschen unterstützt. Vor allem für Holocaust-Überlebende, die Hilfe brauchen, sozial im Abseits stehen und keinen großen finanziellen Spielraum haben, eignet sich die „Uniper-Box“, sagte der Mitbegründer Avi Price. Mit Hilfe des Start-ups wolle man das Leben von Holocaust-Überlebenden „besser und sozialer“ machen.

Der Verein „Jüdische Familiendienste (JFS)“ stellte erst kürzlich fest, wie problematisch und gefährlich die soziale Isolation vieler Überlebender sei. Man habe bei eigenen Projekten über mehrere Jahre beobachtet, wie sich die älteren Menschen immer mehr zurückziehen. Oftmals seien körperliche Probleme der Grund, weswegen man nicht mehr zu Treffen oder Veranstaltungen geht. Die Folge sei Vereinsamung. Zu einem ähnlichen Ergebnis kommt eine Studie der Universität Haifa. Demnach solle eine aktive Nutzung sozialer Netzwerke Vereinsamung und Depressionen reduzieren.

Der Verein JFS, der auch die „Uniper-Box“ vertreibt, sei daher sehr dankbar für die Möglichkeiten, die „Uniper Care“ biete. Bis heute wurden bereits mehr als 3.000 Stück verkauft.

Von: mas

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