JERUSALEM (inn) – Israelis sollten dankbar sein für die Unterstützung evangelikaler Christen aus Amerika. Das hat Rabbi Jechiel Eckstein in einem Gastbeitrag für die Tageszeitung „Yediot Aharonot“ betont. Ohne diese Unterstützung wären weder die Anerkennung Jerusalems als Hauptstadt Israels noch der Umzug der US-Botschaft möglich gewesen.
Eckstein wies darauf hin, dass evangelikale Christen US-Präsident Donald Trump gewählt haben, und Regierungsmitglieder seien ebenfalls evangelikale Christen, allen voran Vizepräsident Mike Pence und die UN-Botschafterin Nikki Haley. Viele Christen unterstützten Israelis und Juden in der Diaspora zudem finanziell und ermöglichten so Sozialprogramme. „Die starke Unterstützung der evangelikalen Christen garantiert mehr als alles andere die Förderung und den Schutz der Interessen Israels in der Welt.“
Dankbarkeit und Respekt
Diese Allianz sei derzeit zwar stark, müsse aber weiter gepflegt werden, schrieb Eckstein weiter. Er erinnerte daran, dass sie nicht aus dem Nichts entstanden sei, sondern durch jahrzehntelange Überzeugungsarbeit, „um die evangelikale Gemeinschaft mit den jüdischen Wurzeln des Christentums zu verbinden“. Heute gehe es darum, mehr Unterstützung in anderen Ländern zu gewinnen. Vor allem dürfe sie nicht als selbstverständlich wahrgenommen werden. „Wenn wir wollen, dass die Allianz bewahrt bleibt und stärker wird, müssen wir sie mit Respekt behandeln und in sie investieren.“
Eckstein ist der Gründer und Präsident des „International Fellowship of Christians and Jews“ (IFCJ). Der 1983 gegründeten Organisation geht es nach eigenen Angaben darum, die Zusammenarbeit zwischen Juden und Christen zu stärken sowie Unterstützer für den Staat Israel zu gewinnen.
Von: df