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Amnesty kritisiert Mangel an Pressefreiheit bei Palästinensern

In den vergangenen Monaten haben sich die Angriffe auf die Pressefreiheit in den Palästinensergebieten gehäuft, beanstandet die Organisation Amnesty International. Die Methoden erinnerten an einen Polizeistaat.
Dschihad Barakat (r.) vom Sender „Palestine Today“ ist einer der Journalisten, die die Autonomiebehörde verhaftet hat

TEL AVIV (inn) – Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International beklagt einen Mangel an Pressefreiheit im Westjordanland und im Gazastreifen. Laut einer Mitteilung der Vertretung in Tel Aviv vom Mittwoch üben sowohl die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) wie auch die Hamas Druck auf Journalisten aus, indem sie diese etwa verhafteten.

Im Westjordanland habe die PA allein im August sechs Journalisten inhaftiert und 29 Netzseiten gesperrt. Hinzu komme ein Gesetz für elektronische Medien, das die Meinungsäußerung einschränke. Im Gazastreifen habe die Hamas seit Juni zwei Journalisten inhaftiert und behindere die Arbeit derer Kollegen. In einem Fall habe die Hamas einen Journalisten gefoltert.

Amnesty spricht von einer „scharfen Eskalation der Angriffe auf Journalisten und Medien“. Dahinter stecke der Versuch, Abweichler mundtot zu machen. Dies seien die Taktiken eines „Polizeistaates“. Die Organisation fordert ein Ende dieser Praktiken, die Freilassung inhaftierter Journalisten und die Zurücknahme des Gesetzes für elektronische Medien.

Von: df

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