DORTMUND (inn) – Der Präsident der Palästinensischen Autonomiebehörde Mahmud Abbas hat am Samstag die Auszeichnung „Steiger Award“ erhalten. Den Sonderpreis „Hoffnung auf Frieden“ nahm er in der Zeche Hansemann, ein früheres Steinkohlebergwerk, in Dortmund persönlich in Empfang.
„Mit der Auszeichnung möchte die Jury ein deutliches Zeichen im stockenden Friedensprozess zwischen Israel und Palästina setzen“, heißt es auf der Internetseite des „Steiger Award“. Die Jury besteht aus dem Veranstalter, dem freien Journalisten und Medienberater Sascha Hellen. Der undotierte Preis geht nach eigener Bekundung an Persönlichkeiten, „die sich durch Geradlinigkeit, Offenheit, Menschlichkeit und Toleranz“ auszeichnen. Die Laudatio auf Abbas hielt der frühere ZDF-Journalist Dietmar Ossenberg.
Aufsichtsbeamter als Vorbild
Der „Steiger Award“ wurde in diesem Jahr zum zwölften Mal vergeben. Neben Abbas wurden unter anderen auch der Architekt Daniel Libeskind, die Umweltministerin Barbara Hendricks und der Komiker Otto Walkes ausgezeichnet. Der Begriff „Steiger“ meint einen in der Bergbautradition als tugendhaft wahrgenommenen Aufsichtsbeamten.
Frühere Preisträger sind unter anderem der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan für die Kategorie „Europa“ (2012), der frühere israelische Staatspräsident Schimon Peres (2005) und der Theologe Hans Küng (2008) für „Toleranz“ oder der Unternehmer Claus Hipp für „Umwelt“.
Der Veranstalter Sascha Hellen organisiert auch das Israel-NRW-Forum. Dieses verfolgt das Ziel, den Austausch zwischen Israel und Nordrhein-Westfalen zu fördern und damit „ein deutliches Zeichen der Solidarität mit dem Staat Israel und jüdischem Leben“ zu setzen.
Von: df