JERUSALEM (inn) – Während der Wehrpflicht steigt die Zahl der Raucher um fast 40 Prozent. Das geht aus einer Studie der Universitäten von Tel Aviv, Haifa und Jerusalem unter 30.000 Soldaten hervor.
Die Probe ergab, dass der Anteil der rauchenden Soldaten von 26,2 Prozent bei der Rekrutierung auf 36,5 Prozent bei der Entlassung gestiegen sei. Dies ist eine Steigerung von 39,4 Prozent.
Unter Nichtrauchern bei der Rekrutierung begannen 18 Prozent das Rauchen während des Dienstes. Frühere Raucher unterlagen dem größten Risiko: 56 Prozent begannen das Rauchen während des Dienstes. Männer und Frauen in Kampfeinheiten standen unter höherem Risiko als in anderen Einheiten. Auf der anderen Seite hätten 12 Prozent der Raucher nach ihrer Rekrutierung aufgehört.
Forscher: Militär muss handeln
Die Forscher forderten vom Militär effektive Maßnahmen gegen den Tabakkonsum. Dazu gehört die Durchsetzung von Rauchverboten in öffentlichen Bereichen sowie keine Lieferung kostenloser oder billiger Zigaretten. Weitere Faktoren sind die Prävention und Behandlung von Tabakabhängigkeiten, die auf das militärische Umfeld zugeschnitten sind, sowie eine Überwachung des persönlichen und militärweiten Rauchens.
Von: Ulrich W. Sahm