JERUSALEM (inn) – Zwar machen die Araber nur etwa 20 Prozent der israelischen Bevölkerung aus. Aber Muhammad ist bei ihnen ein so beliebter Jungenname, dass er auch in diesem Jahr die Gesamtstatistik bei den Neugeborenen anführt. Dies hat die Behörde für Bevölkerung und Einwanderung am Donnerstag mitgeteilt. Anlass für die Veröffentlichung war das jüdische Neujahrsfest Rosch HaSchanah, wie die Tageszeitung „Yediot Aharonot“ berichtet.
Den zweiten und den dritten Platz belegen Josef und David. Auf sie folgen Daniel, Uri oder Ori, Omer, Eitan, Ariel, Noam und an zehnter Stelle Adam.
Bei den jüdischen Jungen führt der Name Uri beziehungsweise Ori die Statistik an. Da die Behörde mit unvokalisierten Dokumenten arbeitet, macht sie hier keinen Unterschied – im Hebräischen werden die beiden Namen gleich geschrieben. David und Ariel finden sich hier auf den Plätzen zwei und drei. Die Liste geht weiter mit Noam, Eitan, Josef, Itai, Daniel, Jehonatan und Mosche. Im Vorjahr hatte Eitan auf dem ersten Rang gelegen – dies war ausgelöst durch die Militäroperation „Starker Fels“ im Gazastreifen, die auf Hebräisch „Zuk Eitan“ heißt.
Tamar vor Adel und Mirjam
Das dritte Jahr in Folge entpuppt sich Tamar als der beliebteste Name für neugeborene Mädchen. Das Wort bedeutet „Dattel“ oder „Dattelpalme“. Adel und Mirjam kamen hier auf den zweiten und den dritten Rang. Die restlichen Namen in den „Top 1o“ waren Sarah, Avigail, No‘a, Schira, Talia, Jael und Lia. Vor dem Siegeszug von Tamar hatte No‘a 14 Jahre in Folge den obersten Platz eingenommen. Der Name hat nichts mit dem biblischen Noah zu tun – dieser Name lautet im Hebräischen „Noach“.
Tamar führt auch bei den jüdischen Mädchen die Statistik an. Ihr folgen Avigail und Adel. No‘a belegt Rang vier vor Schira, Talia, Jael, Sarah, Lia und Roni. (eh)Nach Gaza-Konflikt: Eitan beliebter Vorname (inn)
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