Es ist ein Freudenfest an einem Ort des Schreckens: Hunderte Juden haben am Sonntagabend den Ort der tödlichen Messerangriffe in Jerusalem aufgesucht, um dort mit Torah-Rollen bestückt zu tanzen. Am Samstagabend erstach ein Palästinenser dort die beiden Juden Nahmia Lavi und Aaron Bennett.
Die Feiernden begannen ihren Marsch durch die Altstadt an der Kleinen Westmauer, der jüdischen Gebetsstätte im muslimischen Viertel. Der Zug endete 100 Meter weiter nordöstlich in der Haggai-Straße, dem Ort der Morde. Dort sangen die Juden lauter als zuvor, und intensivierten die Feierlichkeiten. Das berichtet das Nachrichtenportal „Arutz Scheva“. Teilnehmer sagten, sie wollten sich die Festtagsstimmung nicht durch die Tragödie verderben lassen. Sie wollten es nicht den Terroristen überlassen, die Agenda für die jüdische Präsenz in Jerusalem zu bestimmen. Bildungsminister Naftali Bennet hatte sich den Feiernden angeschlossen.